von Malteser International
Malteser International befürchtet humanitäre Katastrophe
Angesichts der derzeitigen militärischen Offensive der Bündnispartner in Mossul befürchtet Malteser International massivste Auswirkungen auf die zivile Bevölkerung. „Hunderttausende Zivilisten werden nicht nur von den Kriegshandlungen betroffen werden, sondern der bevorstehende Winter wird die Situation akut verschärfen. Die Situation ist vor allem unübersichtlich, da niemand die Situation in Mossul wirklich kennt, “ so Sid Johann Peruvemba, stellvertretender Generalsekretär und Programmdirektor von Malteser International.
Malteser International unterstützen medizinische Versorgung
Um die Menschen zu unterstützen, baute Malteser International deshalb die medizinische Nothilfe für Flüchtlinge in Makhmour aus. Die Stadt Makhmour, rund 70 Kilometer von Erbil entfernt, ist ein erster Anlaufpunkt für intern vertriebene Menschen aus der Region Mossul. „Zudem besteht die Gefahr von ansteckenden Erkrankungen und medizinischen Notfällen. Sie sind bislang unabsehbar, da die eingeschlossenen Menschen mit größter Wahrscheinlichkeit keinen Zugang zu medizinischer Versorgung hatten und nicht versorgt wurden,“ so Peruvemba.
Um die gesundheitliche Situation der Menschen auf der Flucht zu verbessern, arbeitet Malteser International mit einem Partner in der Region Makhmour zusammen und versorgt die Menschen medizinisch. Um den zu erwarteten Flüchtlingsströmen in der Region Dohuk gerecht zu werden, bereitet sich Malteser International, in enger Zusammenarbeit mit dem irakischen Gesundheitsministerium, darauf vor, eine mobile Klinik einzusetzen. Medizinisches Personal wird sich hier um akute und chronische, teilweise jahrelang nicht behandelte Krankheiten kümmern und über ansteckende Krankheiten aufklären.
Mittlerweile haben rund 3,4 Millionen Menschen ihr Zuhause im Irak verlassen, mehr als die Hälfte leben als Flüchtlinge in der autonomen Region Kurdistan. Hier hat sich die Bevölkerungszahl in den vergangenen zwei Jahren fast verdoppelt. Insbesondere das Gesundheitssystem ist damit völlig überlastet. Gemeinsam mit Partnern setzt sich Malteser International bereits seit August 2014 in den Regionen Erbil und Dohuk für die Versorgung von Flüchtlingen ein.
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