von arche noVa
Neues Projekt bringt Unterricht für mehr als 8.000 Kinder und Jugendliche in Syrien
„Die Welt gehört in Kinderhände“ – was Herbert Grönemeyer seit 1986 in einem seiner Hits singt, war noch nie so akutell wie heute. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni fordert arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. mehr Engagement für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten und auf der Flucht. „Die Zukunft der Mädchen und Jungen in und um Syrien, im Irak und in den vielen anderen Konfliktregionen weltweit hat bereits aufgehört, noch eh sie beginnen kann, wenn wir Erwachsenen nicht dafür sorgen, dass sie zur Schule gehen können“, betont Lisa Beyer, Projektreferentin im Auslandsprogramm bei arche noVa.
2,7 Millionen Kinder gehen innerhalb Syriens nicht zur Schule
Mehr als fünf Jahre nach Beginn des Syrien-Konfliktes gehen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche innerhalb Syriens und 700.000 syrische Flüchtlingskinder in der Region nicht zur Schule. arche noVa startet deshalb im Juli ein neues Projekt im nicht von der Regierung kontrollierten Teil des Landes. Mit Sommerkursen ermöglicht arche noVa 900 Kindern, die teilweise seit Jahren nicht unterrichtet wurden, den Wiedereinstieg ins Lernen. Anschließend organisiert die Hilfsorganisation in den ländlichen Gemeinden, in denen sich eine hohe Anzahl von geflüchteten Familien niedergelassen haben, über drei Jahre den regulären Unterricht für rund 8.000 Mädchen und Jungen aller Klassenstufen.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass im Nahen Osten eine verlorene Generation heranwächst, deren Erlebniswelt allein von Chaos und Gewalt geprägt ist“, so Lisa Beyer. Schulbesuch sowie psychosoziale Betreuung sei das beste Mittel, um Kindern auch auf der Flucht Stabilität zu geben. arche noVa engagiert sich deshalb seit 2015 auch für syrische Flüchtlingskinder im Libanon, wo das Schulsystem mit der Aufnahme der geflüchteten Kinder überfordert ist. In der Bekaa Ebene erhalten Dank arche noVa 1.300 Jungen und Mädchen an zwei Schulen Unterricht.
Neben Trinkwasser und Nahrung ist Bildung ein wichtiges Gut
Insgesamt leistet arche noVa im Nahen Osten seinen derzeit größten humanitären Einsatz. Von Beginn der Konflikte an ist es Ziel, neben der lebenswichtigen Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln den Kindern und Jugendlichen auch unter schwierigen Bedingungen Bildung zu ermöglichen. So engagiert sich arche noVa auch im Irak dafür, die Lernbedingungen an Dorfschulen zu verbessern, die wegen der vielen Binnenflüchtlinge vollkommen überfüllt sind. Nach UNHCR-Angaben ist die Situation dort ebenfalls dramatisch. In dem umkämpften Land gehen mehr als zwei Millionen Kinder nicht zur Schule.
Der humanitäre Einsatz von arche noVa wird maßgeblich vom Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert.
+++ Spendenaufruf +++
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