vom Arbeiter-Samariter-Bund
Spiderman prangt auf Amirs schwarzem Pullover – und ganz nach dem Vorbild des Superhelden mit der Fähigkeit, an Hauswänden zu kleben, klammert sich der Dreijährige beharrlich an seinen Papa Mohamad. Amir genießt sichtlich die Streicheleinheiten seines Vaters, der kleine Junge wirkt erschöpft. Kein Wunder, nach vier Monaten Flucht, die hinter der Familie liegen. Flucht aus der umkämpften syrischen Heimat.
„Wir möchten gerne nach Deutschland, dort fühlen wir uns willkommen“, sagt Mohamad zu Hans-Ulrich Pfaffmann, der sich neben ihn gesetzt hat, hier an einer Raststätte im serbischen Adaševci, unweit der kroatischen Grenze. Pfaffmann ist Landesvorsitzender des bayerischen Arbeiter-Samariter-Bundes. Er ist nach Serbien gereist, um sich ein Bild davon zu machen, wie es den Flüchtlingen auf ihrer Route Richtung Westeuropa ergeht. Um mit Menschen wie Mohamad zu sprechen. Und um zu sehen, in welcher Form die serbischen Samariter Hilfe leisten.
Hier am Rasthof, wo hunderte Flüchtlinge gestrandet sind, verteilt der ASB Hilfsgüter – Trinkwasser und Brot, Fischkonserven und Kekse, Müsliriegel und Hygieneartikel. Und ganz wichtig: Die Flüchtlinge erhalten Zuspruch, Aufmunterung und Trost. Pfaffmann: „Wenn man die erschöpften Menschen hier aus den Bussen steigen sieht, darunter viele kleine Kinder auf den Armen ihrer Mütter und Väter, dann werden die Diskussionen in Deutschland ganz klein.“ Jeder erbitterte Gegner der Flüchtlingshilfe solle einmal hierher kommen, um einen Eindruck von der Not der Menschen zu erhalten.
+++ Spendenaufruf +++
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