von TERRA TECH
Ein Zelt für 48 Menschen, einmal die Woche frisches Wasser und kaum eine Mahlzeit am Tag – das ist der traurige Alltag von 1.600 Menschen in Argoba, einem von vielen Flüchtlingscamps in Äthiopien. In der Region Amhara im Norden Äthiopiens liegt dieses notdürftig eingerichtete Zeltlager, in dem sich 100 Bewohner:innen eine Toilette teilen müssen. Die Lebensbedingungen sind katastrophal – es gibt praktisch nichts.
Äthiopien bedeutet für viele Familien Flucht und Arbeitslosigkeit
Dennoch leben die meisten Familien schon seit Jahren hier. Geflohen vor den Kämpfen in der Nachbarregion Tigray, vor der anhaltenden Dürre und der Arbeitslosigkeit. Die Menschen wissen einfach nicht mehr wohin.
Die Bündnisorganisation TERRA TECH unterstützt die Männer, Frauen und Kinder im Camp mit Lebensmitteln wie Mehl und Öl. Über 20 Millionen Menschen – jeder Sechste in Äthiopien – ist heute auf humanitäre Hilfe angewiesen. Laut der UN sind nur rund 30 Prozent der benötigten Hilfsprojekte im Land finanziert. Neben humanitärer Hilfe ist vor allem langfristige Unterstützung unerlässlich, um den notleidenden Menschen eine Perspektive zu geben, sich auf Dauer selbst helfen zu können.
Perspektiven und Selbsthilfe
Wie eine solche Unterstützung aussehen kann, das zeigen TERRA TECH und der lokale Partner Kelem Ethiopia mit ihrem Ausbildungszentrum in derselben Region Amhara. Im Oktober 2022 fertiggestellt, erhielten hier im ersten Jahr rund 480 junge Erwachsene eine Kurzzeitausbildung, die ihnen den Start ins Berufsleben ermöglichte.
Wie eine solche Unterstützung aussehen kann, das zeigen TERRA TECH und der lokale Partner Kelem Ethiopia mit ihrem Ausbildungszentrum in derselben Region Amhara. Im Oktober 2022 fertiggestellt, erhielten hier im ersten Jahr rund 480 junge Erwachsene eine Kurzzeitausbildung, die ihnen den Start ins Berufsleben ermöglichte.
Berufsausbildung als Lichtblick für Sultan Aragaw
Sultan Aragaw ist einer der ersten Absolventen. Er machte eine Ausbildung zum Elektroinstallateur und arbeitet heute für ein chinesisch geführtes Unternehmen in der Region. Sein Lernerfolg motivierte ihn, weiter zu machen: Sultan schrieb sich für einen Kurs in KFZ-Mechatronik am Kombolcha Polytechnic College ein. Die Kursgebühr und die Fahrtkosten kann er von seinem derzeitigen Arbeitslohn gut bezahlen.
Selbstwirksamkeit und eine Perspektive für die Zukunft – was Sultan hat, das wünschen sich die Helfer:innen für mehr Geflüchtete, auch in Argoba. Zusammen mit den Familien loten sie derzeit Möglichkeiten aus, wie die Familien im Camp künftig selbst Einkommen erzielen können. Das würde den Menschen Hoffnung geben und sie dauerhaft aus der Not befreien.
+++ Spendenaufruf +++
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Stichwort: Hilfe für Flüchtlinge weltweit
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