von World Vision
Das Treffen der Syrien-Geberländer am Donnerstag in London muss als Ergebnis verlässliche und massive finanzielle Zusagen bringen. Das fordert die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision. Sonst sei nicht mehr zu verhindern, dass in Syrien eine „verlorene Generation“ heranwachse.
Geberländer müssen mit massiver finanzieller Hilfe „verlorene Generation“ retten
Allein in Syrien selbst konnten über 2 Millionen Kinder keine Schule mehr besuchen. Viele Gebäude seien zerstört und Lehrer werden nicht mehr bezahlt. Um das Überleben ihrer Familien zu sichern, seien zudem viele Kinder gezwungen, eine Arbeit aufzunehmen, satt zur Schule zu gehen.
1,4 Milliarden Dollar werden für die von Schulen gebraucht
„Wir haben ermittelt, dass über 1,4 Milliarden US-Dollar allein für das Funktionieren von Kindergärten und Schulen nötig sind, um die Verhältnisse zu normalisieren“, erklärt Fran Charles, Katastrophenhelferin von World Vision. Außerdem müsse der freie und sichere Zugang zu Schulen gewährleistet werden. Auch für weitere zehntausende syrische Kinder in den Flüchtlingslagern der Nachbarländer sieht die Situation nicht besser aus. „Durch ständige Kürzungen bei der Versorgung mit dem Notwendigsten, wie Essen, sind auch hier Kinder gezwungen, arbeiten zu gehen.“, so Fran Charles.
World-Vision appelliert an die Geberländer für ausreichende Finanzmittel
Conny Lenneberg, Verantwortliche bei World-Vision für die Region, ergänzt: „Manche dieser Kinder kennen seit Ausbruch des Krieges kein anderes Leben mehr – und das ist jetzt schon ein halbes Jahrzehnt. Wir appellieren eindringlich an die Geberländer, ausreichende und flexible Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Wir dürfen diese Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen!“
World Vision arbeitet mit Flüchtlingen innerhalb Syriens und dem Irak sowie in Nachbarländern wie Libanon, Jordanien und der Türkei. Außerdem unterstützt die Kinderhilfsorganisation Flüchtlinge entlang der Balkanroute. Im März erscheint ein Bericht von World Vision zu den Folgen des Syrienkrieges „The Cost of War.
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