Christopher Bender, 32 Jahre alt, ledig, studierter Volkswirt aus Konstanz am Bodensee. Christopher ist seit 14 Tagen im Überschwemmungsgebiet Swat Valley, Pakistan als Koordinator für die Katastrophenhilfe der Malteser hier tätig.
Schon während des Studiums hat sich Christopher für die Entwicklungshilfe interessiert und konsequenterweise 2004 ein sechsmonatiges Praktikum bei den Maltesern in der Bundesgeschäftsstelle in Köln absolviert.
Im Anschluss daran ging es gleich für ein halbes Jahr als Trainer und Finanzverwalter für die Malteser nach Herat, Afghanistan. Weitere Stationen seines außergewöhnlichen Werdegangs sind Sri Lanka und Sudan. In Sudan hat er die Verantwortung für 3 regionale Büros der Malteser und ist für die Qualitätssicherung und die Ausbildung von lokalen Mitarbeitern zuständig.
Sein letzter Einsatz in 2010 führt ihn kurzfristig nach Zimbabwe, wo er für die Malteser Auslandshilfe ein neues Länderbüro gründen soll.
Von da aus fliegt er fast ohne Unterbrechung direkt nach Pakistan, wo er ebenfalls im Auftrag der Malteser Hilfsmaßnahmen für die von den verheerenden Überschwemmungen betroffenen Menschen koordinieren soll. Hier hat Christopher gleich zwei Jobs gleichzeitig zu bewältigen: den einen als Verwaltungsfachmann und den anderen als Koordinator für die Hilfsmaßnahmen.
Die Arbeitstage hier sind lang und an ein freies Wochenende ist erst mal nicht zu denken, denn mit jedem weiteren Tag verschlechtern sich die Berichte aus dem sich rasch ausweitenden Katastrophengebiet. Das Malteserteam in der Hauptstadt Islamabad hat Christopher schnell integriert und die Zusammenarbeit entwickelt sich zur echten Teamarbeit.
Dennoch ist Christopher in seinem Einsatzgebiet im Swat-Tal in seiner täglichen Arbeit weitgehend auf sich selbst gestellt. Das Swat-Tal liegt in der nordwestlichen Provinz KPK, die hauptsächlich von Paschtunen bewohnt wird. Mingora liegt mitten in den Ausläufern des Hindukusch-Gebirges in 1.200 Metern Höhe, im Winter wird es hier richtig kalt.
Glücklicherweise hat Christopher ein Team von hoch motivierten und sehr professionellen, lokalen Mitarbeitern wie den Arzt Dr. Thariq, einen Finanzbuchhalter und einen Logistiker. Hinzukommen rund 25 weitere Projektangestellte, die für die Durchführung der verschiedenen Aktivitäten zuständig sind. Dazu gehören Ärzte, Krankenschwestern, Ernährungsberater, Hygieneerzieher und eine Reihe von Hilfspersonal. Nur so ist es möglich tausende von hilfsbedürftigen Menschen schnell und effektiv zu helfen.
Und Hilfe ist nötig, denn die Menschen hier in der Bergregion sind hauptsächlich durch gewaltige Erdrutsche durch die tagelangen, heftigen Monsunregenfälle betroffen. Ganze Dörfer sind die steilen Abhänge hinunter gespült worden, Felsen von der Größe eines Einfamilienhauses haben sich gelöst und talabwärts bewegt, wobei sie eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Feste Brücken und Straßen aus Beton wurden einfach weggeschwemmt, Getreidefelder zerstört. Und Christopher muss so schnell wie möglich Hilfe für die Menschen organisieren.
Warum nimmt ein junger Mann so viel Verantwortung, Arbeit und Stress auf sich?? Die Motivation für seinen Beruf bekommt Christopher aus seiner sozialpolitischen Einstellung. Er kämpft für eine bessere Welt mit weniger Armut, was er bei den Maltesern hervorragend umsetzen kann. Besonders bei Nothilfeeinsätzen im Gesundheitsbereich wird es sichtbar, dass man einen Beitrag dazu leisten kann die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern.
Es lohnt, sich dafür einzusetzen. Bei Projekten in der Entwicklungshilfe werden Veränderungen in der Gesellschaft über eine längere Zeit hinweg sichtbar.
Darüber hinaus will Christopher dazu beitragen die Qualität von Projekten bei Katastropheneinsätzen und in der Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern.
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