Mit ihren Familien suchen viele Kinder in Pakistan Schutz vor dem Winter
Pakistans Kinder wissen, was „Flucht“ bedeutet. Im Juli und August mussten sie sich vor den Wassermassen in Sicherheit bringen, die sich entlang des Flusses Indus unaufhaltsam ihren Weg bahnten. Nun geht es für die Kinder und ihre Familien darum, sich auf die Kälte einzustellen, die sich in den Höhenlagen des Landes ausbreiten wird.
So sind zum Beispiel die Bewohner des Palas-Tals noch immer wegen der wenigen und zudem oftmals zerstörten Zugangswege nur mangelhaft versorgt. Die Menschen in diesem Teil des Himalajas leben in einer Höhe von bis zu 3000 Metern. Viele Familien der Region haben ihre Häuser in den Wassermassen verloren. Sie müssen ins tiefer gelegene Tal ziehen, wo sie in den Notunterkünften vor dem harten Winter besser geschützt sind.
„Winterhilfe Pakistan“ ist nun das Stichwort, unter dem sich unter anderem die Bündnispartner Malteser International und Handicap International für die Menschen in den schwer zugänglichen Regionen engagieren. So werden etwa die Malteser in der Region Kohistan Notunterkünfte für 3500 Menschen bereitstellen.
Die Art der Notunterkünfte hat sich bereits im Winter nach dem schweren Erdbeben im Jahr 2005 bewährt. Sie sind unter anderem mit Öfen, warmen Decken, Isolier-Material und Küchenutensilien ausgerüstet. Speziell für das Hochgebirge entwickelt, sorgt die Tunnelform der Unterkünfte unter anderem dafür, dass der Schnee nur wenig Halt findet und das Dach nicht einstürzen kann.
Darüber hinaus wird Malteser International 20 Siedlungen mit motorbetriebenen Getreidemühlen versorgen. Denn in einigen Dörfern Kohistans konnten die Bewohner im Herbst noch die Maisernte einbringen, die nun gemahlen werden muss. „Je mehr Mehl die pakistanischen Bauern selbst produzieren
können, desto unabhängiger sind sie von internationalen Nahrungsmittelhilfen“, sagt Dr. Jürgen Clemens, Pakistan-Experte von Malteser International.
Auch Handicap International wird speziell auf den Winter ausgerichtete Hilfsgüter in den Distrikten von Swat, Kohat und Hangu verteilen – darunter Isomatten, Decken, Schals, Wollmützen, Socken sowie kleine Holzöfen. Die Kleidungsstücke werden sowohl in Erwachsenen- als auch in Kindergröße
ausgegeben. Insgesamt erhalten rund 3000 Familien Hilfsgüter – womit alleine die Hilfe von Handicap International etwa 21.000 Personen erreicht.
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