Naturkatastrophen und Kämpfe lassen viele Menschen in Pakistan nicht zur Ruhe kommen. Die Flut 2011 versalzte Böden und Grundwasser und führte zu einem anhaltenden Trinkwassermangel in der Provinz Sindh. Im Nordwesten des Landes sind Tausende Menschen auf der Flucht vor bewaffneten Konflikten. Die Johanniter leisten seit August in beiden Regionen Hilfe für die Betroffenen.
Sauberes Trinkwasser und Latrinen für Sindh
In der Provinz Sindh leiden die Menschen unter Trinkwasserknappheit. Über 2,5 Millionen Menschen benötigen in dieser Region Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen. Aus Not trinken viele das von der Flut 2011 versalzte und damit gesundheitsgefährdende Wasser.
Gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation arche noVa e.V. bauen oder sanieren die Johanniter deshalb Trinkwasserversorgungsanlagen und sanitäre Einrichtungen in den Distrikten Badin und Mirpur Khas. Kilometerlange Rohrleitungen, Kanäle, Handpumpen, Tief- und Bohrbrunnen sowie Tanks und Leitungssysteme sollen insgesamt 2 520 Menschen in sechs Dörfern wieder zu sauberem Trinkwasser verhelfen. Beim Bau wird darauf geachtet, dass die Anlagen eventuellen zukünftigen Naturkatastrophen standhalten können. Rund 50 Toiletten und Waschräume werden in den kommenden sieben Monaten für Haushalte und Schulen errichtet bzw. instandgesetzt. Die Menschen vor Ort lernen zudem, wie sie die Anlagen selbst in Stand halten können. In Workshops erklären die Helfer wichtige Hygienemaßnahmen, um Krankheiten zu vermeiden. Familien und Schüler erhalten Hygiene-Kits.
Medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Khyber Pakhtunkhwa
Im Flüchtlingscamp Jalozai, nördlich der Stadt Peshawar, treffen täglich rund 1 200 Vertriebene ein. Sie sind auf der Flucht vor Kämpfen zwischen pakistanischen Regierungstruppen und Aufständischen in den sogenannten Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan. Seit Beginn der Kämpfe im Januar 2012 wurden von UNHCR, dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen, rund 152 828 vertriebene Familien in den nördlichen Provinzen registriert. Erschöpft von der Flucht benötigen viele von ihnen Hilfe. Ziel ist es, in den kommenden fünf Monaten rund 80 600 Flüchtlinge medizinisch zu behandeln.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Versorgung von Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern, ihrer Betreuung vor und nach der Geburt sowie Impfungen. Rund 40 Prozent der Kinder in Pakistan leiden an Hunger. Mangelernährte Kinder erhalten deshalb spezielle Nahrung und ihre Mütter Informationen über Stillpraktiken und gesunde Ernährung für Kleinkinder. Fünf Gesundheitsstationen in der Region werden mit Medikamenten beliefert sowie Aufklärungskurse zur Gesundheitsvorsorge und Hygiene durchgeführt.
Die beiden Projekte haben zusammen einen Umfang von rund 450.000 Euro und werden aus Spenden für die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sowie für Aktion Deutschland Hilft e.V. finanziert.
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