Diese Katastrophe übersteigt alles, was wir als Hilfsorganisation bisher gesehen haben. Eine Fläche - so groß wie Italien - steht unter Wasser. Für über 17 Millionen Menschen in Pakistan versinken die Lebensgrundlagen in den Fluten. Niemand hat die ungewöhnlichen Niederschlagsmengen vorhergesehen, die mit brachialer Gewalt durch die engen Bergtäler schossen, noch konnte jemand erahnen, welch riesige Flächen das Wasser in den südlichen Ebenen überspülen würde. Eine schleichende Katastrophe, eine Naturgewalt, die alle überfordert: Die Menschen im Land, die Regierung und auch die Hilfsorganisationen.
Die aktuellen Zahlen berichten von 1600 Toten und 2366 Verletzten. Über 1,2 Millionen Häuser sind nicht mehr bewohnbar und ein Ende der katastrophalen Lage ist noch nicht absehbar.
Seuchen breiten sich aus
Angesichts der Millionen von Kindern, Frauen und Familien in Pakistan kann es keine Alternative zur humanitären Hilfe geben. Die meisten Opfer der Flut sind immer noch auf sich allein gestellt. Sie kümmern sich um ihre Kranken, die Gebrechlichen und Behinderten und wissen selber nicht, wie sie sich am Leben halten sollen. Wasser – sonst die begehrte Quelle des Lebens – ist hier in der Hitze der Tage zu einer tödlichen Brühe geworden. Sie löst in absehbarer Zeit eine zweite Katastrophe aus: Infektionskrankheiten, die sich zu einer Epidemie ausweiten. Die ersten Fälle von Cholera sind bereits dokumentiert – zahlreiche Kinder sterben an innerlicher Austrocknung.
ADRAs Hilfe in Pakistan
ADRA hat bereits fachkundige Nothelfer nach Pakistan geschickt. Die Arbeit konzentriert sich vor allem auf Gebiete in Shah Jamal, einer Stadt südlich von Muzaffargarh, im Bundesland Punjab. Mit mobilen medizinischen Einsatzteams versorgt ADRA Wunden, richtet Ambulanzen ein, um Reihenimpfungen durchzuführen und transportiert Schwerkranke in die funktionierenden Krankenhäuser.
Unser Team besteht aus einem Kinderarzt, einem Chirurgen und vier Pflegekräften. Mit ihrem Ambulanz-Fahrzeug erreichen sie auch die verstreut lebenden Patienten. Das ADRA Feldlazarett mit 15 Betten dient ihnen zusätzlich als Stützpunkt. Hier hat das Team auch eine Apotheke eingerichtet.
In der Ortschaft Usman Kiria steht das medizinische Versorgungszentrum unter Wasser und die 5000 Einwohner hat bislang noch keine Hilfe erreicht. Hier leistet ADRA inzwischen rund um die Uhr medizinische Hilfe, versorgt die Patienten, verteilt Medikamente und Trinkwasser oder organisiert den Krankentransport für spezielle Weiterbehandlung. In Gaffoor Factory, nahe Shah Jamal, wurde ein Notlager für die vor den Fluten Entflohenen und Evakuierten eingerichtet, das vom zweiten ADRA-Team betreut wird.
Auch weiterhin gibt es viel zu tun. Die hilflose Lage der Menschen in Pakistan können wir nicht tatenlos mit ansehen. Wir bitten Sie daher dringend um Ihre Unterstützung.
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