von Aktion Deutschland Hilft/HelpAge International/DEC
Das Ausmaß der Monsun-Katastrophe in Pakistan ist dramatisch. Betroffene Menschen aus der schwer getroffenen Provinz Sindh im Süden des Landes teilen hier ihre Geschichten.
Soni: "Die Flut hat unsere Häuser verwüstet"
Ein kleines Zelt am Straßenrand, das vor weiteren Regenfällen kaum schützen wird. Das ist die Notunterkunft von Soni und ihrer Familie. Die 37-Jährige ist ganz alleine mit ihren Kindern.
"Die Flut hat unsere Häuser verwüstet. Unser Hab und Gut ist für immer weg. Alle Felder sind überflutet und ich habe große Angst, meine Familie nicht ernähren zu können", sagt Soni über die aktuelle Lage in Pakistan.
Viele Menschen in der besonders schwer getroffenen Region Sindh sind Tagelöhner:innen und verdienen maximal 200 Rupien am Tag. Das ist umgerechnet ein US-Dollar. "Unser Leben ist ohnehin eine Herausforderung, wir leben von der Hand in den Mund", sagt Soni.
Tahoor Hussain: "Mein ältester Sohn ertrank in den Fluten"
Hinter Tahoor Hussain und seiner Familie liegen traumatische Tage: "Mein ältester Sohn ertrank in den Fluten. Er war 18 Jahre alt. Der Rest von uns ist nur mit dem Leben davongekommen."
Hussain und seine Familie leben in der Provinz Sindh, einer schwer von der Flutkatastrophe getroffenen Region im Süden Pakistans. Sie sind zu Fuß geflohen und hoffen, erst einmal in ihrer Notunterkunft bleiben zu können. "Wir haben nichts. Kein Essen. Es gibt weder Strom noch Wasser. Hier gibt es keine Medikamente."
Heftiger Monsunregen hat in Pakistan große Zerstörung hinterlassen; die humanitäre Lage ist dramatisch. Ende August hat das Land den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe gebeten. Auch Nachbarländer wie Indien sind betroffen.
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen, leistet den Menschen in der Region jetzt gemeinsam Hilfe. Mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser, Medikamenten und Notunterkünften.
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Robina Bughio: "Ich bekam hohes Fieber"
"Ich bin immer noch dankbar, dass ich mein Haus zur richtigen Zeit verlassen habe. Sonst hätte ich nicht nur mein Haus, sondern auch mein Leben verloren", sagt Robina Bughio.
Vor der Flutkatastrophe lebte die 56-Jährige in einem lehmverputzten Haus, hielt ein paar Hühner und verdiente beim Putzen in benachbarten Häusern ein wenig Geld. Von diesem Leben ist nichts mehr übrig. Hinzu kommt: Aufgrund der hygienischen Bedingungen im Katastrophengebiet wurde Bughio krank. Doch auch viele Gesundheitseinrichtungen sind beschädigt. "Ich bekam hohes Fieber und konnte nicht ins Krankenhaus gehen", sagt sie.
Nachbarn gewähren ihr in dieser schlimmen Zeit Obdach. Dennoch hat Robina Bughio Angst vor der Zukunft. Sie weiß nicht, wo sie leben wird.
Wie ihr geht es Tausenden Menschen in der Region. Unser Bündnis hilft vor Ort: Jetzt spenden & Hoffnung schenken!
Haji Noor Muhammad: "Mein Haus war mein größtes Kapital"
Für Haji Noor Muhammad ist die Flutkatastrophe ein weiterer Schicksalsschlag. Vor zehn Jahren erlitt er einen Hirnschlag, ist seitdem halbseitig gelähmt. Nun hat der 70-Jährige sein Haus verloren. "Es war mein größtes Kapital", sagt Muhammad. Nachbarn halfen ihm, sich und sein Vieh zu retten und in eine provisorische Unterkunft zu ziehen.
Menschen mit Behinderung sind in humanitären Krisengebieten auf besondere Unterstützung angewiesen. Bündnisorganisationen wie HelpAge achtet darauf, dass alle Frauen, Männer und Kinder Zugang zu Hilfe erhalten.
Haji Noor Muhammad ist dringend auf Medikamente angewiesen, die in der Region derzeit schwer zu bekommen sind. Aufgeben möchte er trotzdem nicht: "Ich bin zuversichtlich, dass ich mein Haus wiederaufbauen kann und diese Tage bald vorbei sein werden."
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen, leistet nach der Monsun-Katastrophe humanitäre Hilfe. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen sind wir für die Menschen in Pakistan und den Nachbarländern im Einsatz. Helfen Sie jetzt – mit Ihrer Spende!
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