Im Bundesstaat Uttarakhand im Norden Indiens hat der verfrüht einsetzende Monsun-Regen zu verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen geführt. Die extremen Regenfälle verwandelten die Flüsse Ganges und Yamuna innerhalb kürzester Zeit in reißende Ströme. Mindestens 680 Menschen sind durch die Wassermassen ums Leben gekommen, Tausende sind von der Außenwelt abgeschlossen. In den Bundesstaaten Uttarakhand und Himachal Pradesh regnete es dreimal so viel wie normal. Am schwersten betroffen sind die Distrikte Uttarkashi, Rudraprayag, Chamoli, Tehri und Pithoragarh. Auch in Nepal führten die Monsun-Regenfälle zu starken Überschwemmungen. Besonders betroffen ist der an Indien grenzende Distrikt Darchula.
Den Behörden zufolge handelt es sich um den schlimmsten Monsunregen in Nordindien seit 60 Jahren. Monsune sind kräftige Winde, die je nach Jahreszeit vom Land auf das Meer oder umgekehrt wehen. Im Sommer weht der Wind vom Indischen Ozean zum Land und bringt feuchte Luftmassen mit sich. So kommt es, dass fast 80 Prozent der Regenfälle in Indien während der Monsun-Zeit zwischen Juni und September fallen.
Das in den Tälern des südlichen Himalayas gelegene Uttarakhand ist berühmt für seine Tempel und Schreine. Normalerweise werden die Tempelstätten während des Monsuns gesperrt. Da der Monsun-Regen aber verfrüht einsetzte, kämpfen nun Zehntausende Bewohner, Touristen und Pilger um ihr Leben.
Im Laufe der Woche wird weiterhin mit schweren Regenfällen gerechnet. Der Bedarf an Wasser, Nahrung, Kleidung, Notunterkünften und medizinischer Versorgung steigt. Viele Gebiete sind durch weggerissene Straßen und Brücken unzugänglich. Durch die Regenfälle gestalten sich die Rettungseinsätze schwierig. Hilfe kann vielerorts nur aus der Luft kommen. Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht zu fassen.
Um den genauen Nothilfebedarf und die damit verbundenen Hilfsmaßnahmen ermitteln zu können, haben ADRA und World Vision Assessment-Teams in die betroffenen Regionen entsandt. AWO International wird eine Partnerorganisation bei Hilfsmaßnahmen im Projektgebiet unterstützen.
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