von World Vision & Aktion Deutschland Hilft
Für die Familie von Praveen ist nichts mehr, wie es einmal war. Ihr Zuhause ist fort. Die Flut hat alles verschlungen. Auch die schmale Straße, die zu ihrem kleinen Haus führte, ist komplett zerstört. Das naheliegende Feld gleicht einem braungrauen Tümpel. Und es regnet noch immer. In einiger Entfernung ist das Geräusch des überlaufenden Flusses zu hören. Das Wasser kann jederzeit wiederkommen.
Wassermassen in Indien: Nachbarn halfen der Familie…
Praveen (35), seine Frau Valsala (31) und ihre drei kleinen Töchter leben nun bei ihren Nachbarn. Sie haben der fünfköpfigen Familie ein Zimmer zum Wohnen überlassen, außerdem Kleidung, Essen und sauberes Wasser. "Ohne sie wären wir jetzt nicht am Leben", sagt Praveen. "Als das Wasser hereinbrach, konnten wir nirgends hin."
Der Mann erzählt von der Nacht, in der das Wasser kam: Große Teile des Gebiets, in dem die Familie lebt, waren bereits am Abend überflutet. Die Familie befürchtete bereits, dass auch in ihr Haus Wasser eindringen könnte. Ruhig schlafen konnte in diesen Stunden niemand. Am frühen Morgen hörte der Familienvater, wie sich der Fluss näherte. Und in kürzester Zeit schoss das Wasser ins Haus. "Wir konnten nichts außer uns selbst retten. Als wir aus dem Haus kamen, reichte uns das Wasser schon bis zu den Hüften", sagt seine Frau Valsala.
"Wir wissen nicht, was wir tun sollen"
In den folgenden Tagen sank das Wasser ein wenig, kehrte dann jedoch mit gleicher Kraft zurück. Praveens Haus war aus Lehmziegeln gebaut. Fast alles wurde durch die Wassermassen zerstört. Der Fußboden gleicht nun einem schlammigen Sumpf. "Wir haben alles verloren. Das einzige Bett, das wir hatten, unsere Kleidung, Nahrungsmittel und Lebensmittel. Wir wissen nicht, was wir als nächstes tun sollen", sagt Valsala.
Das künftige Leben liegt wie ein schwarzes Loch vor ihnen. Praveen ist ein Lohnarbeiter und verdient zu wenig, um die Bedürfnisse seiner Familie zu decken. Darüber hinaus ist er durch einen Unfall körperlich geschwächt. Vorerst muss er in dem kleinen Zimmer ausharren, bis er wieder Arbeit findet.
Gemeinsam Zukunftsperspektiven schaffen
Die Töchter Shivaganga (8), Shivatheertha (6) und Lakshmi (3) sind ebenfalls in ihrem vorübergehenden Zuhause. Die Schule bleibt aufgrund der Flut geschlossen. Das bedeutet auch, dass die Eltern dreimal täglich Essen für alle auftreiben müssen. Die älteste Tochter, Shivatheertha, ist ein Patenkind von World Vision India. Seit fast einem Jahr unterstützt die Hilfsorganisation die Familie. Nachdem die Flut ihnen alles genommen hat, sieht die Zukunft der Kinder ohne weitere Unterstützung trotzdem düster aus.
Gemeinsam können wir Kindern wie Shivaganga, Shivatheertha und Lakshmi und ihren Familien helfen. Bündnisorganisationen wie World Vision leisten Nothilfe und schaffen nachhaltige Perspektiven.
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