von action medeor
Der südwestliche Bundesstaat Kerala in Indien ist von gewaltigen Regenmassen überschwemmt worden. Der Monsun hat Flüsse über die Ufer treten und Dämme brechen lassen. Fast eine Million Menschen sind nun obdachlos und auf Hilfe angewiesen.
Mobile Filteranlagen sorgen für sauberes Trinkwasser
"Ein großes Problem ist, die Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und damit der Verbreitung von Krankheiten vorzubeugen", berichtet Dirk Angemeer, Bereichsleiter bei action medeor. "Deshalb senden wir an unseren Projektpartner Salesianer Don Boscos zehn tragbare Wasserfiltereinheiten, die leicht in das Katastrophengebiet getragen werden können und ohne aufwendige Technik und Personal sofort einsetzbar sind."
Mit jedem PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) können täglich etwa 400 Menschen mit gefilterten Wasser aus vorhandenem Wasser aus Flüssen oder Brunnen versorgt werden. Die PAULs werden zur Verfügung gestellt vom Hilfswerk der Deutschen Lions e.V.
Die Salesianer Don Boscos betreuen 22 Einrichtungen in der Region und sind zum Teil selbst von den Überschwemmungen betroffen. "Zehn unserer Einrichtungen im Bundesstaat Kerala engagieren sich in der Nothilfe, wurden teilweise zu Notunterkünften umgewandelt und verteilen Hilfsgüter", sagt Matthias-Sönke Witt von Don Bosco Mondo in Bonn, der die Nothilfe von Deutschland aus koordiniert. "Die Wasserfilter werden vor Ort dringend benötigt, da viele Brunnen in der Region zerstört oder verunreinigt wurden."
Überschwemmungen auch in Laos
Auch in dem südostasiatischen Laos kam es nach einem Dammbruch zu Überschwemmungen. action medeor hat eine Lieferung mit Medikamenten und Verbandsmaterial im Wert von 5.000 Euro in die Region gebracht. Bei dem Unglück überschwemmten rund fünf Milliarden Kubikmeter Wasser in einer meterhohen Flutwelle weite Teile der Süd-Laotischen Provinz Attapeu sowie Teile des benachbarten Kambodscha.
Der Damm, der zu einem Wasserkraftwerk an einem Nebenfluss des Mekong gehört, war nach starken Regenfällen zunächst übergelaufen und dann gebrochen. Im benachbarten Kambodscha waren etwa 25.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden.
"Mitarbeiter des Laotischen Roten Kreuzes befinden sich im Dauereinsatz, um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen", berichtet Dirk Angemeer. Der anhaltende Monsunregen lässt die Wasserpegel zusätzlich weiter steigen.
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