von World Vision & Aktion Deutschland Hilft
Der Regen hörte und hörte nicht auf. Hunderttausende Menschen mussten zusehen, wie ihr Hab und Gut von den Wassermassen erfasst wurde. Viele von ihnen sind inzwischen in Notunterkünften untergekommen.
Hier erzählen Menschen aus dem besonders betroffenen Bundesstaat Kerala ihre Geschichten – erfahren sie mehr über ihr Schicksal!
Saritha & Saijmon: Es herrscht große Unsicherheit
Wie bei vielen Familien aus der Region herrscht auch bei diesem Ehepaar Unsicherheit und Angst vor dem, was die Zukunft bringen wird. Der Verlust ihres Eigentums und Lebensunterhalts macht Saritha und ihren Mann Saijmon hilflos: "Wir wissen nicht, wann das Wasser zurückgehen wird, wir unser Haus aufgeräumt haben werden und wir wieder ein normales Leben führen können", sagt die 31-Jährige.
Während ihre Kinder bei Verwandten untergekommen sind, konnte sich das Ehepaar mit ein paar Habseligkeiten in eine Notunterkunft retten. Doch schon seit mehreren Monaten – seit Beginn der Monsunzeit – hatte Saijmon Schwierigkeiten, als Handwerker Arbeit zu finden. Nun musste er bei der Evakuierung auch noch sein Werkzeug zurücklassen. "Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll", sagt der Mann niedergeschlagen.
Achu: Das Klassenzimmer als vorläufiges Zuhause
Auch der elfjährige Achu und seine Familie haben Schreckliches erlebt. Als der Regen kam, dachten sie zunächst, sie könnten sich und die Habseligkeiten auf dem Dach ihres Hauses im Bundesstaat Kerala in Sicherheit bringen. Doch es regnete unaufhörlich. Und das Hochwasser stieg immer weiter. Inzwischen haben die Wassermassen alle Häuser des Dorfes unter Wasser gesetzt.
Mit Nachbarn, Bekannten und Fremden fand die Familie in einer improvisierten Notunterkunft Zuflucht: der Schule von Achu. "Das ist alles, das wir mitnehmen konnten", sagt Achu und zeigt auf ein paar Taschen und eine Plastikmatte. Sie liegen in der Ecke des Zimmers, das eigentlich sein Klassenzimmer ist.
Sudha: Die Angst vor den Wassermassen bleibt
Viele Familien in der betroffenen Region suchten in Notunterkünften Schutz vor Regen, Erdrutschen und Überschwemmungen. Die Familie der 24-jährigen Sudha hingegen traute sich nicht, ihr Vieh alleine zurückzulassen. "Unser Leben hängt vom Vieh ab. Wir können unsere Ziegenherde nicht ins Auffanglager mitnehmen – doch genauso wenig können wir sie zurück und sterben lassen", sagt die junge Frau.
Vorerst sind sie im Haus von Verwandten untergekommen. Doch die Angst, vor den Wassermassen nicht sicher zu sein, ist groß. "Wir hoffen, dass uns nichts Schlimmes passieren wird", sagt Sudha.
Murshid: Die Schule bleibt geschlossen
Es ist schon Wochen her, dass Murshid (14 Jahre) das letzte Mal die Schule besuchen konnte. Seither blieb sie wegen der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen geschlossen. Dass die Mädchen und Jungen nun zuhause bleiben müssen, stellt viele Eltern vor eine Herausforderung: Die Mahlzeiten, die die Kinder eigentlich in der Schule erhalten, fehlen. Und wegen der Überschwemmungen ist es in diesen Tagen schwierig, genug Nahrungsmittel für alle zu organisieren.
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