Aktion Deutschland Hilft ruft zu Spenden für Burkina Faso und Niger auf
Bonn, 8.9.2009 – Tagelange schwere Regenfälle haben hunderttausende Menschen in Burkina Faso, Niger und angrenzenden westafrikanischen Ländern obdachlos gemacht. Mindestens 70 Menschen kamen bisher ums Leben. Von dem Hochwasser betroffen sind laut UN-Angaben bis zu 430.000 Menschen. Sie brauchen dringend Hilfsgüter wie Zelte, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Medikamente und Moskitonetze. Durch die Überschwemmungen brach die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser vielerorts zusammen. „Aktion Deutschland Hilft hat den Einsatzfall ausgerufen, um die Hilfsmaßnahmen schnell und effektiv aufeinander abzustimmen und gemeinsam zu Spenden aufzurufen“, sagte Manuela Roßbach, Geschäftsführerin des Bündnisses von Hilfsorganisationen.
Die Bündnispartner haben bereits mit den Hilfsmaßnahmen begonnen: HELP – Hilfe zur Selbsthilfe ist in Burkina Faso und im Niger aktiv und stellte 20.000 Euro Soforthilfe bereit. Im Niger steht die Trinkwasserversorgung der Menschen im Vordergrund der Arbeit von HELP. Außerdem bewilligte das Auswärtige Amt 95.000 Euro für Nothilfepakete für die Betroffenen in Burkina Faso, wovon 2.000 Familien mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Moskitonetzen usw. versorgt werden. Ebenfalls 20.000 Euro stellte die Hilfsorganisation ADRA für die Menschen in Ouagadougou zur Verfügung, um etwa 1.000 Familien mit Hilfsgütern zu versorgen. Auch die Malteser arbeiten in der Hauptstadt von Burkina Faso, die von den schwersten Regenfällen seit 90 Jahren betroffen ist.
CARE half in einer ersten Reaktion mit 10.000 Euro für eine einheimische Partnerorganisation im Niger. „Das wird nicht ausreichen“, sagte Vorsitzender Heribert Scharrenbroich, „aber es ist eine erste Hilfe für die von den Fluten betroffenen Menschen.“ Im Norden des Niger, in dem die „Hauptstadt der Tuareg“, Agadez, liegt, sind seit Tagen sintflutartige Regenfälle niedergegangen. Je 5.000 Euro für Medikamente stellt action medeor für den Niger und Burkina Faso bereit. Mit den Fiebersenkungsmitteln, Antibiotika und Anti-Malaria-Medikamenten reagiert das Medikamentenhilfswerk auf die Ausbreitung der Malaria, die die Gesundheit der Menschen bedroht.
Weitere Bündnispartner wie Arbeiter-Samariter-Bund und arche noVa prüfen derzeit, wie sie den Betroffenen helfen können.
+++ Spendenaufruf +++
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