von CARE/Aktion Deutschland Hilft
Jedes Jahr bedrohen Kälte, Stürme und Schneefall die geflüchteten Menschen in Syrien und Nachbarländern.
Der Januar 2022 zeigte erneut, wie gefährlich und heftig Wintereinbrüche in Nordwestsyrien sein können: Mehr als 10.000 Zelte in Aleppo und Idlib wurden durch Schneestürme, starke Winde und Überschwemmungen zerstört. Tausende Familien verloren ihr weniges Hab und Gut und mussten evakuiert werden – wieder Weggehen, wieder neu anfangen.
Nordwestsyrien: 1.400 überfüllte Flüchtlingscamps
Rund 1,7 Millionen Menschen in Nordwestsyrien leben heute in völlig überfüllten Lagern. Geschätzt 1.400 solcher Camps gibt es. Die meisten sind spontan und ungeplant entstanden. Sie verfügen über kaum oder gar keine Infrastruktur.
Rund 800.000 Menschen überleben hier in Zelten, von denen die meisten eher gefalteten Planen gleichen, zerrissen, nicht annähernd im Stande vor den rauen Wetterbedingungen zu schützen. Plötzlich aufflammende Kampfhandlungen und Beschuss gehören zum Alltag der Menschen. So wie immer wieder neu ankommende Vertriebene. Oder Menschen, die das Lager verlassen, um im nächsten Schutz zu suchen.
CARE versorgt die Menschen mit dem Nötigsten
Der Mangel und die Not sind dramatisch. Mindestversorgung herstellen, bessere Lebensbedingungen schaffen und die Menschen für den Winter vorbereiten: Daran arbeiten die Helferinnen und Helfer von CARE in zahlreichen Lagern in Syrien und den Nachbarländern. Seit 2013 haben sie mit ihrer Hilfe mehr als 7,2 Millionen Menschen erreicht.
Wo genau und mit welchen Partnern sie dabei zusammenarbeiten, das darf oft aus Sicherheitsgründen nicht gesagt werden. Denn Syrien ist nach wie vor eines der gefährlichsten Länder für Helferinnen und Helfer weltweit.
Warme Kleidung, Decken, Öfen
Jeden Winter unterstützen die CARE-Teams Geflüchtete mit robusten Zelten, warmer Kleidung, Decken, Matratzen und Öfen. Darüber hinaus verteilen sie Nahrungsmittel, Trinkwasser und Hygiene-Pakete oder geben den Menschen Bargeld und Gutscheine, damit sie sich dringend benötigte Güter auf den lokalen Märkten kaufen können. Besonders Gesundheitsdienste werden in den Wintermonaten in Anspruch genommen.
CARE und die lokalen Partner unterstützen hier seit Jahren den Aufbau und die Ausstattung von medizinischer Infrastruktur, die der Krieg fast vollständig zerstört hat. Das beispielsweise neu ausgestattete Amal Krankenhaus in Azaz ist heute eine Hauptanlaufstation der Vertriebenen in der Region. Für Geflüchtete ist diese Hilfe unverzichtbar. Denn ihr Leben dreht sich ums Überleben – das jeden Winter ein enormer Kraftakt ist.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Nothilfe in Syrien:
Stichwort: Nothilfe Syrien
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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