CARE-Präsident Scharrenbroich ruft zu Spenden auf / Deutschsprachiger CARE-Mitarbeiter ab Montag vor Ort
Die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg ruft zu Spenden auf, um die Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien auszuweiten. Ihr Präsident, Heribert Scharrenbroich, erklärt: „Hilfswerke, die Erfahrungen mit der Betreuung von Flüchtlingen in den Nachbarländern von Syrien haben, benötigen dringend Spenden für ihre Arbeit. CARE International, das seit sechs Jahren in Jordanien Flüchtlingen aus dem Irak hilft, bittet um 1,1 Millionen Euro, um die Versorgung auf die neuen Flüchtlinge aus Syrien in Jordanien auszuweiten und zu sichern. Wir koordinieren unsere Hilfe mit dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen, dem UNHCR.“
Über 120.000 Syrer mussten bereits aus ihrem Land fliehen – aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitslage werden es täglich mehr. Scharrenbroich: „Die Ersparnisse der meisten syrischen Flüchtlinge sind aufgebraucht. Viele von ihnen sind bereits seit Anfang des Jahres in Jordanien und haben ihr letztes Geld für Unterkünfte und Lebensmittel ausgegeben. Ohne fremde Hilfe haben sie weder ein Dach über dem Kopf, noch Geld für Nahrung für sich oder ihre Kinder. Ihre Situation ist bereits heute verheerend.“
Die meisten Familien leben mit bis zu zwanzig Personen in kleinen Wohnungen oder Lagerräumen. CARE unterstützt syrische Flüchtlingsfamilien in den Grenzregionen hauptsächlich mit Bargeld und verteilte seit Beginn des Jahres etwa 60.000 Euro Soforthilfe. In den nächsten Tagen werden weitere 350 syrische Haushalte gezielt mit Bargeld unterstützt. „Aber es geht nicht nur um materielle Hilfe. Viele Flüchtlinge haben Familienangehörige verloren, sind selbst verwundet und traumatisiert“, so Scharrenbroich. „Die Kapazitäten der Städte, in denen die Flüchtlinge unterkommen, sind stark beansprucht. Der Druck auf kommunale Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Abwasserentsorgung sowie das Gesundheits- und Bildungswesen ist enorm. Wir müssen die jordanischen Gemeinden, die syrische Flüchtlinge aufnehmen, dringend unterstützen. Sie können und sollen die Bürde nicht alleine tragen.“
+++ Spendenaufruf +++
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