Fallende Temperaturen und Schnee verschärfen die Notlage der Menschen
In den letzten Wochen wurden Tausende Syrer aus Aleppo evakuiert. Die fallenden Temperaturen und der einsetzende Schneefall setzen den Flüchtlingen zu, die jetzt von Ost-Aleppo in den Westteil der Stadt und nach Idlib geflohen sind. „Was die Menschen vor allem brauchen sind warme Kleidung und Öfen, ein Dach über dem Kopf, sauberes Trinkwasser und warme Mahlzeiten“, betont Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft. Gerade die Schneestürme haben im letzten Jahr vielen Syrern das Leben gekostet. „Wenn wir jetzt nicht helfen, werden viele Menschen den kalten Temperaturen zum Opfer fallen“, warnt Roßbach.
„Die humanitäre Katastrophe in Syrien geht weit über die aktuelle Lage in Aleppo hinaus“, berichtet Kayu Orellana, Projektkoordinator von Help - Hilfe zur Selbsthilfe, der gerade aus den Krisenregionen nach Deutschland zurückgekehrt ist. „Die kommenden Szenarien sind nur schwer vorauszusehen, aber wie das Ergebnis auch aussehen mag, die humanitäre Lage bleibt enorm dramatisch“.
Zugang zu den Menschen ist schwierig
In Syrien und den Nachbarländern sind über 13 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen – die Zahlen steigen täglich weiter. Für die Hilfsorganisationen vor Ort ist es vor allem innerhalb Syriens weiter eine große Herausforderung, die Menschen zu erreichen. „Insofern die Lage sicher ist, kann aber auch Hilfe geleistet werden“, so Orellana. Der Schwerpunkt liegt laut Vereinten Nationen hier zunächst auf der Abdeckung der dringendsten und grundlegenden Bedürfnisse. So versorgt Islamic Relief in Idlib Männer, Frauen und Kinder unter anderem mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln. Malteser International versuchen, die medizinische Versorgung in den Rebellengebieten aufrechtzuerhalten. In der Region Idlib verteilen sie momentan vor allem Zelte und Decken an die Geflohenen. In Damaskus und Homs versorgt Help Betroffene ebenfalls mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser sowie Kochutensilien, Matratzen und Bettzeug.
Die humanitäre Notlage bleibt, während die Spendenbereitschaft der Deutschen für Syrien stark zurückgeht: Gerade in diesem Jahr haben viel weniger Menschen für Syrien gespendet als noch 2015. Über 3 Millionen Euro kamen damals für die Hilfsorganisationen des Bündnisses zusammen. 2016 war es mit 1,1 Millionen Euro lediglich ein Drittel.
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