Ein Kommentar von Manuela Roßbach,
geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft
Die Nachrichten aus Syrien machen mich fassungslos: schwere Bombardements in Ost-Ghouta seit Anfang Januar. Erschütternde Bilder von Menschen, denen die blanke Angst um ihr Leben ins Gesicht geschrieben steht, weil sie den Bomben nicht entkommen können. Denn Ost-Ghouta ist wie ein Gefängnis – so beschreiben Experten die Lage vor Ort.
Großes Unrecht gegenüber der syrischen Zivilbevölkerung
Das, was gerade in Syrien geschieht, was der syrischen Zivilbevölkerung Tag für Tag angetan wird, ist in hohem Maße inhuman und muss aufhören.
Es ist Unrecht, dass Staaten und Gruppierungen ihre Interessen auf dem Rücken unschuldiger Kinder, Frauen und Männer austragen. Es ist Unrecht, dass das Leben dieser Menschen seit beinahe sieben Jahren geprägt ist von Krieg und Gewalt, von Angst und Verlust und Leid. Es ist Unrecht, dass zahllose Mädchen und Jungen im Grundschulalter noch nie einen Tag in Frieden erleben durften.
Der Beschluss des UN-Sicherheitsrats am 24. Februar über einen Waffenstillstand fand bei den Konfliktparteien kaum Gehör. Die Kämpfe gehen trotzdem weiter und mit ihnen wird das Leid der Menschen dort größer. Nun sollen wenige Stunden täglich genügen, um etwa 400.000 Menschen Humanitäre Hilfe zu leisten und ihnen eine Flucht aus Ost-Ghouta zu ermöglichen. Das reicht bei Weitem nicht aus. Fünf Stunden reichen nicht, um mit LKWs an die Orte zu gelangen, die Menschen zu versorgen und Humanitäre Hilfe leisten zu können! Humanitäre Hilfe braucht echten Zugang zu Notleidenden und die Möglichkeit, wirklich alle betroffenen Menschen zu erreichen.
Beistand für die Menschen in Syrien und den Nachbarländern
Als Bündnis deutscher Hilfsorganisationen ist Aktion Deutschland Hilft weltweit für Menschen in Not da. Dort, wo es die Sicherheitslage zulässt, helfen unsere Hilfsorganisationen auch in Syrien und in den Nachbarländern, wo Millionen Flüchtlinge Sicherheit suchen.
Das Leid der syrischen Menschen mit Unterstützung, Beistand und Trost zu lindern, das ist es, was wir als Bündnis deutscher Hilfsorganisationen tun können. Das Unrecht stoppen, den Krieg beenden und für Frieden sorgen – das können wir nicht leisten. Hier müssen die Kriegsparteien zusammen mit der internationalen Gemeinschaft eine Lösung finden. Wichtig ist, dass sie sie schnell finden!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Flüchtlinge Syrien / Nahost:
Stichwort: Flüchtlinge Syrien / Nahost
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