Maßnahmen und Projekte der Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft in Syrien und Nachbarländern
Nach UN Berichten sind innerhalb der syrischen Grenze über eine Million Menschen auf der Flucht vor kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Nachbarländer Syriens, Jordanien, Libanon, Irak und die Türkei registrieren bislang über 127.000 Flüchtlinge aus Syrien.
action medeor stellt die Hilfsgüter für ein Erkundungsteam des ASB zur Verfügung. Sie werden an lokale Helfer übergeben, die in der Grenzregion zu Syrien Flüchtlinge versorgen.
ADRA kann bei Bedarf Kirchenstrukturen im Land nutzen und überprüft aktuell seine Registrierung in Jordanien, um Aktivitäten besser und schneller zu starten. ADRA führt mit Unterstützung eines lokalen Partners ein „Cash Transfer- Projekt“ für syrische Flüchtlinge durch. Weitere Hilfsmaßnahmen sind in Planung. Eine Ausweitung der Aktivitäten nach Syrien ist ebenso geplant, sobald es die Lage erlaubt.
Der ASB stellt 100 Kilogramm Medikamente (von action medeor) für syrische Flüchtlinge im Nordirak zur Verfügung. Ein Erkundungsteam des ASB bricht am Samstag, 4. August 2012, in den Norden des Irak auf und wird dort die Medikamente an lokale Helfer übergeben, die in der Grenzregion zu Syrien Flüchtlinge versorgen. Zugleich bereiten die ASB-Helfer gemeinsam mit arche noVa weitere Hilfsmaßnahmen vor.
Unterstützung syrischer Flüchtlinge in Jordanien durch ein „Cash Disbursement-Projekt“. Es wurden bereits rund 61.000 Euro Hilfszahlungen verteilt und die Hilfe wird auf insgesamt 375 syrische Haushalte ausgeweitet. Weitere Projekte in Jordanien sind in Vorbereitung. Interner Nothilfefond für das Länderbüro Jordanien wurde aktiviert. Planungen innerhalb Syriens bestehen. Eine Umsetzung bei entsprechender Sicherheitslage ist möglich.
Trotz der schweren Kämpfe setzt Help - Hilfe zur Selbsthilfe seine Projekte für irakische Flüchtlinge in Syrien unter Einschränkungen fort. Seit 2008 unterstützt Help irakische Kinder und Flüchtlinge in Syrien und im Libanon mit umfangreichen Bildungs- und sozialen Projekten. Zurzeit führt Help noch keine Projekte für die Opfer des aktuellen Konfliktes durch, beobachtet aber die Lage genau und wird Help flexibel mit Mitarbeitern vor Ort reagieren können.
Die Hilfsmaßnahmen von Malteser International innerhalb Syriens richten sich an intern Vertriebene, die aus den Krisenregionen Syriens nach Damaskus geflohen sind und dort zunächst Aufnahme bei Verwandten und Bekannten gefunden haben. Hier finden Verteilungen von „Start-up Kits für Erstankömmlinge“ (bis zu 600 Familien) und „Hygiene Kits“ an bereits in Damaskus befindliche Inlandsvertriebene (bis zu 600 Familien) über den lokalen Partner, IBC (International Blue Crescent), statt. Im Libanon kann Malteser International auf bereits bestehende Strukturen des Malteserordens zurückgreifen. Die libanesische Assoziation betreibt im Norden des Libanon Gesundheitszentren, über die auch eine medizinische Versorgung der Flüchtlinge abgewickelt werden kann. Geplant sind Verteilungen von Hygiene-Kits und Nahrungsmitteln an 1.000 Familien im Norden des Libanon und in der Bekaa Region. Die Behandlung von verletzten Flüchtlingen, insbesondere Frauen und Kindern, soll in Gesundheitszentren im Norden des Landes aufgenommen werden. Die Verteilung von Medikamenten an syrische Flüchtlinge in Kooperation mit der Organisation „Association des Makassed“ wird derzeit geprüft.
World Vision unterstützt mehrere tausend Familien in der libanesischen Beeka-Region und ist spezialisiert auf die Versorgung von Kindern und die Verteilung von „Non-Food-Items“ und „Hygiene-Kits“. Zudem hat das Hilfswerk vier „Child Friendly Spaces“ eingerichtet – Zentren, in denen Kinder sich von ihren Erlebnissen erholen können. Außerdem unterstützt World Vision Familien, die syrische Flüchtlinge bei sich aufnehmen finanziell und mit Lebensmitteln.
Im Libanon liegt der Schwerpunkt auf Verteilungen von Lebensmitteln und Wasser sowie Non-Food-Items an syrische Flüchtlinge. Außerdem wurden mobile Kliniken eingerichtet, in denen Flüchtlinge eine medizinische Erstversorgung erhalten. In Jordanien wird bei der Finanzierung von Mietunterkünften für Flüchtlinge geholfen, die privat untergebracht sind und Miete zahlen müssen. Außerdem werden auch hier Lebensmittel und „Non-Food-Items“ verteilt.
Über den Paritätischen Wohlfahrtsverband sind folgende Hilfsorganisationen tätig:
Es laufen derzeit Planungen für Aktivitäten. Der Einsatz der mobilen Klinik in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen an der türkisch-syrischen Grenze wird geprüft. Projektschwerpunkte liegen auf WASH oder mobilen medizinischen Teams. Angedacht wird eine Kooperation mit dem ASB.
Prüfung eines Einsatzes in Syrien oder Libanon. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Entwicklung der Lage ab. Bei der Einschätzung der Sicherheitslage und dem Bedarf von Hilfsleistungen arbeiten die Freunde der Erziehungskunst mit einem lokalen Partner in Beirut und Tripoli zusammen. Der Fokus liegt auf traumapädagogischer Arbeit, dem Aufbau eines Child Friendly Spaces und der Weiterbildung von lokalem Personal zum Thema Traumapädagogik.
Handicap International hat Notfall-Rehabilitationszentren in Krankenhäusern und Gesundheitsstationen im Libanon (Tripolis) und Norden Jordaniens eingerichtet. Dort haben Flüchtlinge Zugang zu medizinischer Versorgung sowie orthopädischer Behandlung. Es sind Verteilungen von medizinischem Material an Krankenhäuser (für Physiotherapie) geplant. Der Fokus liegt darauf, die Situation von behinderten und besonders schwachen Flüchtlingen zu verbessern.
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Reportage: Syrien – Albtraum ohne Ende
Reportage: 20 Jahre Aktion Deutschland Hilft
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Syrien: Hilfe in Zeiten des Krieges
Sonderfolge: Erdbeben Türkei-Syrien
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Infografik: Das Flüchtlingsdrama in Syrien
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