Spezielle Medikamente von medeor sind bereits unterwegs
„Wir sind schockiert über den wahrscheinlichen Einsatz von Giftgas“, sagt Christoph Bonsmann, Vorstand von action medeor, „Giftgasopfer sterben qualvoll und die Krankenhäuser haben nicht die notwendigen Medikamente, um den Opfern zu helfen.“ action medeor hat sofort spezielle Medikamente, die bei Giftgasopfern angewendet werden, gepackt und gestern einem Mitglied vom Deutsch-Syrischen Verein mit auf den Weg gegeben. „Unser Partner plant heute in Damaskus anzukommen“, so Bonsmann, „er hat Medikamente für etwa 700 Giftgasverletzte dabei.“ Bei den Arzneimitteln handelt es sich um Atropin und Mittel gegen Erbrechen. „Die Nachfrage nach Atropin lässt auf den Einsatz von Nervengas schließen. Außerdem haben wir einen Sauerstoffkonzentrator gepackt, das ist ein Gerät, das die Atmung unterstützt“, so Apotheker Bonsmann.
In dem Medikamentenlager von action medeor werden zudem sieben Emergency Health Kits für Syrien gepackt. „Die Krankenhäuser sind überfüllt, es gibt keine Medikamente und die Zahl der Toten steigt“, schildert ein Mitglied vom Deutsch-Syrischen Verein die Lage in Damaskus. „Wir sind sehr dankbar für die schnelle Hilfe durch action medeor.“ Das Tönisvorster Medikamentenhilfswerk ist auf Katastrophen eingestellt und kann in kurzer Zeit seine Partner mit den richtigen Medikamenten versorgen. „Jetzt muss alles ganz schnell gehen, wir verlieren keine Zeit und packen unter Hochdruck“, so Bonsmann.
action medeor hat bereits Medikamente und medizinisches Equipment mit einem Gewicht von 22 Tonnen und einem Warenwert von 375.000 Euro sowohl direkt nach Homs, Idlib und Aleppo als auch in verschiedene Flüchtlingslager gebracht. Hinzukommen die sieben Emergency Health Kits, das sind insgesamt 217 Medikamentenpakete mit einem Gewicht von sieben Tonnen.
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