Syrische Flüchtlinge fürchten den baldigen Winter
In den letzten Tagen sind in Deutschland die Temperaturen gefallen. Am Morgen liegen feuchte Nebelschwaden in der Luft. Schon gibt es den ersten leichten Frost. Auf dem Weg ins Büro oder in die Uni kriecht einem die Kälte in den Kragen. Gut, wenn man bei diesem herbstlichen Wetter einen dicken Mantel und ein warmes Zuhause hat.
Auch in Nahost steht bald der Winter vor der Tür
Auch im Nahen Osten steht der Winter bevor. Noch muten die Tagestemperaturen spätsommerlich an, doch nachts wird es bereits kühl. In einigen Wochen wird auch in Jordanien, Irak, der Türkei und dem Libanon die Kälte einbrechen. Mehr als 300.000 Syrer sind vor den Kriegsgräuel in ihrer Heimat in diese Länder geflohen. 1,2 Millionen Menschen sind innerhalb Syriens auf der Flucht.
Die bevorstehende Kälte macht den Flüchtlingen große Sorgen
Der Winter ist ein vorhersehbarer Faktor, der die Lage der syrischen Flüchtlinge weiter verschlechtern wird. Auf der Flucht haben viele ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen müssen. Oft sind sie nur notdürftig irgendwo untergekommen. Die Binnenvertriebenen harren in Schulen und öffentlichen Gebäuden innerhalb Syriens aus. Die Situation der Flüchtlinge in den Nachbarländern ist nicht viel besser. Viele leben in Garagen oder in schimmeligen Kellerräumen ohne Heizung.
Flüchtlinge benötigen dringend warme Kleidung und Decken
Ohne Strom, Heizung oder Brennmaterial sind viele Flüchtlinge in ihren Notunterkünften nicht annähernd auf die bevorstehenden winterlichen Temperaturen vorbereitet. Wenn der Winter kommt, brauchen sie warme Kleidung, Decken, irgendetwas um sich vor der Kälte zu schützen. Danach bleibt ihnen nur abzuwarten, bis der Krieg in ihrer Heimat endlich ein Ende findet. Doch ob und wann sie nach Hause zurückkehren können, weiß niemand. Anhaltende Kämpfe, Bomben und Gewalt halten Syrien fest im Griff.
Die Zahl der Menschen in Not steigt weiter
Während hierzulande die Temperaturen zum Spätherbst eventuell noch einmal ansteigen, ist es im Nahen Osten allein die Zahl der Menschen in Not, die immer weiter ansteigt. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge könnten bis zum Ende des Jahres rund 700.000 Menschen in die Nachbarländer geflohen sein. Mitten im Winter werden die Flüchtlinge dann mehr denn je auf Hilfe angewiesen sein.
Was können wir tun?
Unsere Mitgliedsorganisationen sind zum Teil seit Monaten in Nahost im Einsatz und versuchen, die immer zahlreicher werdenden Flüchtlinge mit dem Nötigsten zu versorgen. Für viele der notdürftigen Unterkünfte müssen die Flüchtlinge auch noch Mieten bezahlen und erhalten dafür finanzielle Unterstützung. Andere werden so gut es geht in Flüchtlingslagern versorgt. Unsere Bündnispartner verteilen Grundnahrungsmittel, die wichtigsten Haushaltsutensilien sowie Hygieneprodukte, Decken und Winterkleidung. Für diese Hilfsmaßnahmen werden dringend weitere Spendengelder benötigt.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
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Reportage: Syrien – Albtraum ohne Ende
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Hier finden Sie die Hilfsmaßnahmen unseres Bündnisses als PDF zum Download.
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