arche noVa ermöglicht 8000 Kindern in Nordsyrien Unterricht
Kriegsschauplätze sind kein Ort für Kinder und doch wächst in Syrien eine Generation heran, die seit knapp sechs Jahren Augenzeuge von Gewalt ist und in ständiger Angst vor weiteren Attacken leben muss. An der dramatischen Lage tragen die Kinder keine Schuld und leiden doch am meisten.
Mehr als zwei Millionen syrische Kinder und Jugendliche können seit Jahren keine Schule mehr besuchen. Ihre Zukunft steht auf dem Spiel, denn nur durch Bildung werden langfristig Perspektiven geschaffen. Damit in Syrien keine „verlorene Generation“ heranwächst, unterstützt arche noVa über 8000 Schülerinnen und Schüler an neun Schulen im Norden des Landes.
Viele syrische Kinder haben enorme Defizite
Nach sechs Jahren Krieg ist die öffentliche Infrastruktur in Syrien weitestgehend zusammengebrochen, etliche Schulen sind zerstört. Viele syrische Kinder haben enorme Defizite, es droht ein immenser Anstieg der Analphabeten-Quote. Vor dem Krieg lag die Einschulungsrate bei über 98 Prozent. Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Deshalb kümmert sich arche noVa gezielt darum, dass auch Kinder, die lange nicht mehr zur Schule gegangen sind, wieder am Unterricht teilnehmen können. Jeden Sommer werden rund 900 Kinder in Sprach- und Mathematikkursen auf den Unterricht nach Lehrplan vorbereitet.
Ohne das Projekt fände vermutlich gar kein Unterricht statt
Gerade unter prekären Umständen spielt Schule eine wichtige Rolle: Sie strukturiert den Alltag, bietet Schutzraum und eröffnet Zukunftschancen. arche noVa startete deshalb 2016 ein Bildungsprojekt im Land, sanierte die Gebäude von neun Schulen, ersetzte marode Wasserleitungen und stattete die Klassenzimmer mit Tafeln und Möbeln aus. Firas Aljoma, Direktor einer der Schulen, freut sich: „Alle Schülerinnen und Schüler haben von arche noVa Schultaschen und Schreibmaterial bekommen. Es gibt Unterricht nach Lehrplan und Weiterbildungsangebote für unsere Lehrkräfte.“
Ohne das Projekt fände vermutlich an diesem Ort gar kein Unterricht statt – weder für die ortsansässigen Kinder, noch für die vielen, die wegen der Kämpfe aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Erst vor kurzem kamen 60 Jungen und Mädchen aus Aleppo. Das Team von arche noVa hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie im Programm zu integrieren. Sie gehen jetzt auch in die Schule, einige von ihnen zum ersten Mal seit Monaten.
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