Bündnispartner bauen Hilfsmaßnahmen angesichts der humanitären Situation weiter aus
Das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen begrüßt die Aufforderung des UN-Sicherheitsrates an die Rebellen als auch die Assad-Regierung in Syrien, die Gewalt unverzüglich einzustellen. Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft, betont: „Der Bürgerkrieg in Syrien vergrößert mit jedem Tag das Leid der Zivilbevölkerung durch Gewalt und Menschenrechtsverletzungen sowie durch Vertreibung und mangelnde Versorgung. Die einheitliche und scharfe Verurteilung des UN Sicherheitsrates ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Um die humanitäre Katastrophe zu beenden, fordern wir aber auch einen sofortigen Waffenstillstand damit die Hilfsorganisationen das Leid auch bedarfsgerecht mindern können.“
Elf Mitgliedsorganisationen des Bündnisses helfen tausenden Betroffenen des Syrien-Konflikts zum Teil bereits seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen vor zwei Jahren. Angesichts der sich immer weiter zuspitzenden dramatischen humanitären Lage, bauen alle Bündnispartner ihre Hilfsmaßnahmen weiter aus. So plant ADRA die Hilfe im Libanon und in Jordanien mit der Unterstützung eines lokalen Partners auf Syrien auszuweiten. World Vision unterstützt die Einrichtung eines dritten Flüchtlingslagers in Jordanien und wird dort u. a. für die Betreuung von Kindern verantwortlich sein. „Flüchtlinge benötigen nicht nur in den kommenden Wochen Hilfe, sondern voraussichtlich auch auf längere Zeit. Unabhängig davon, ob Gebiete von der Assad-Regierung oder von den Rebellen kontrolliert werden, brauchen die Helfer sicheren Zugang zu den Betroffenen. Die Reichweite der Hilfe ist bisher viel zu gering.“, sagt Ekkehard Vorberg, Friedensexperte von World Vision.
Um den Ausbau der Hilfsmaßnahmen möglich zu machen und den von der Gewalt betroffenen Menschen mit medizinischer Versorgung, Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Unterkünften helfen zu können, benötigen die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft dringend finanzielle Mittel.
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