von Aktion Deutschland Hilft
Einen Monat nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien bleibt die Not groß: Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stellen durch humanitäre Hilfe Infrastruktur sicher und versorgen Betroffene mit Kleidung, Lebensmitteln und medizinischer Unterstützung.
Über 50 Millionen Euro Spenden für die Erdbebenregion
Bislang konnte das Bündnis mehr als 250.00 Menschen mit dringend benötigter Hilfe erreichen. Während Helferinnen und Helfer weiterhin unermüdlich im Einsatz sind, hält die Solidarität aus Deutschland an:
Bislang hat das Bündnis 50,1 Millionen Euro Spenden erhalten und kann humanitäre Hilfe weiter sicherstellen.
"Ausmaß der Zerstörung unvorstellbar"
"Viele Menschen stehen vor dem Nichts. Für alles, was sie essen, trinken oder für den täglichen Bedarf benötigen, sind sie auf Hilfe angewiesen", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft.
Im vom Erdbeben besonders hart getroffenen Gebiet entlang der türkisch-syrischen Grenze ist das Ausmaß der Zerstörung immer noch unvorstellbar. Dort sind ganze Straßenzüge dem Erdboden gleichgemacht.
So helfen die Organisationen in Syrien
Allein in Syrien wurden mehr als 7.400 Gebäude ganz oder teilweise zerstört. Für Helferinnen und Helfer der Bündnisorganisationen und ihrer lokalen Partner geht es weiter darum, die vielen tausend Betroffenen mit dem Nötigsten auszustatten. So sorgen die Johanniter-Auslandshilfe, Malteser International oder World Vision vor Ort für Notunterkünfte, Lebensmittel, Öfen, Decken, warme Kleidung und Hygiene Kits.
Da auch viele Krankenhäuser in der Region zerstört wurden, hat action medeor mobile Gesundheitsstationen errichtet, um die Menschen mit medizinischen Hilfsgütern zu versorgen.
Mobile Teams leisten psychosoziale Unterstützung
Tausende Menschen haben schwerste Verletzungen davongetragen. Ebenso groß sind auch die unsichtbaren Wunden.
"Menschen sitzen auf den Straßen und starren auf die Trümmer", berichtet Markus Bremers von action medeor. Handicap International arbeitet unermüdlich, um Schwerverletzten zu helfen – sowohl mit Notfall-Reha-Maßnahmen für Menschen mit Verletzungen und Amputationen als auch mit psychologischer Unterstützung durch mobile Teams vor Ort.
Situation für Binnenvertriebene in Nordwest-Syrien besonders kritisch
Die Situation für Binnenvertriebene in Nordwest-Syrien ist besonders kritisch. Etwa 4,6 Millionen Menschen sind dort auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bündnisorganisationen wie CARE sind bereits seit vielen Jahren mit Hilfsprojekten vor Ort und haben neben der Nothilfe bestehende Hilfsprogramme angepasst.
Aufgrund massiver Schäden an der Wasser-, Abwasser- und Hygiene-Infrastruktur besteht zudem die Gefahr, durch verunreinigtes Wasser zu erkranken. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) stellt mit der Installation von mobilen Wasseraufbereitungsanlagen (Skyhydranten) im türkisch-syrischen Grenzgebiet sicher, dass tausende Menschen täglich mit frischem Trinkwasser versorgt werden können.
Wiederaufbau wird Jahre dauern
"Die Hilfe im Erdbebengebiet wird uns noch lange beschäftigen", befürchtet Manuela Roßbach. "Nach der akuten Nothilfe wird der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur sicher Jahre andauern. Umso dankbarer sind wir für die Solidarität der Spenderinnen und Spender in diesen Tagen. Dank dieser Spenden können unsere Bündnisorganisationen aktuell und in Zukunft so dringend benötigte Hilfe ermöglichen."
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien.
Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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