von LandsAid
Bei dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Indonesien haben 2.000 Menschen ihr Leben verloren (Stand 09.10.2018, Anm. d. Red.). Das wurde dem Team von LandsAid während der vergangenen Tage beim Austausch mit den Search and Rescue-Tams (SAR) eines lokalen Partners auf Sulawesi bewusst: Allein in zwei Gemeinden nahe Palu liegen noch circa 5.000 Menschen unter Trümmern und Schlamm.
Zahl der Todesopfer kann nur geschätzt werden
"Keiner hat bisher in der Provinz Biromaru gegraben und es ist kaum noch ein Haus sichtbar. Hier ging alles ganz schnell. In einer Kirche waren schätzungsweise 400 Personen, als die Verflüssigung des Bodens begann", erklärt Jörg Leggewie, der für LansdAid in Palu im Einsatz ist. Die Bodenverflüssigung ist ein Phänomen, das nach einem Erdbeben auftauchen kann. Dabei wird fester Boden zu Schlamm, da Grundwasser durch das Erdbeben aufsteigt.
Ein Helfer vor Ort berichtet außerdem: "Das Engagement der Menschen hier kennt keine Grenzen. Sie helfen, wo sie können, befreiten Menschen und bergen nun die Leichen. Sie wollen den Familien zumindest einen Abschied ermöglichen."
Versorgung der Überlebenden auf Sulawesi
LandsAid stellt mit seinem lokalen Partner und mit Unterstützung von Aktion Deutschland Hilft an fünf Orten in Palu, Donggala und Sigi eine Versorgung von circa 1.000 Menschen mit warmen Mahlzeiten und medizinischer Betreuung bereit. Die stationäre Essensversorgung wird durch eine mobile Großküche ergänzt, die eigens dafür in das Einsatzgebiet gefahren wird. Für die Essensversorgung werden Einheimische eingebunden, damit sie schnell wieder eine Aufgabe haben und am Wiederaufbau direkt mitwirken können.
Die medizinische Versorgung übernehmen lokale Teams aus Ärzten, Krankenpflegern, Hebammen und Apothekern. Nachdem die SAR-Teams lebensrettende Maßnahmen weitestgehend abgeschlossen haben, konzentriert sich LandsAid nun auf die Versorgung der Bevölkerung und der Prävention von Malaria, Unterernährung und Durchfallerkrankungen.
Hilfsgüter für die Menschen in Indonesien
Neben der Behandlung und den Medikamenten stellen sie auch Moskitonetze, sowie Anti-Moskito-Lotions und Sprays bereit. Sollten lokale Einsatzkräfte nicht ausreichen, sendet LandsAid weitere medizinische Teams zur Unterstützung, so dies von der Regierung zugelassen wird. Zunächst ist die Hilfe auf zwei Wochen begrenzt. "Für länger fehlt uns noch das Geld. Deshalb sind wir dringend auf Spenden angewiesen", ergänzte Jörg Leggewie.
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