von World Vision/Aktion Deutschland Hilft
Die Sonne brennt vom Himmel. Schonungslos steht sie über einem freien Feld auf der indonesischen Insel Sulawesi. Es ist unerträglich heiß. Trotzdem errichten Helfer auf dem offenen Gelände unermüdlich weitere Zelte für die tausenden Kinder, Frauen und Männer, die dort Zuflucht suchen. Niemand will in diesem trockenen Gebiet in der flirrenden Hitze sein. Doch die Menschen hier haben keine Wahl. Ihr Zuhause gibt es nicht mehr.
Auf Sulawesi versanken ganze Dörfer im Erdboden
Durch das schwere Erdbeben und den Tsunami Ende September haben hunderttausende Menschen alles verloren. Zu ihnen gehört Lusria. Sie ist 25 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern. Ihr Haus wurde durch das Beben nicht nur zerstört; es versank buchstäblich im Erdboden. Der sicher geglaubte Boden unter ihren Füßen hatte sich infolge der Erderschütterung verflüssigt und hunderte Häuser verschlungen – und mit ihnen Nachbarn, Freunde und Familienangehörige.
Tagsüber brennt die Sonne, nachts ist es bitterkalt
Lusria lebt nun mit drei weiteren Familien in einem kleinen Zelt auf dem trockenen Feld nahe ihrem früheren Zuhause. Sie teilt die Notunterkunft unter anderem mit der Familie ihrer Schwester Narlin (23) und ihrer Mutter. Auch sie haben ihr Zuhause verloren und verbringen die schweren Tage nach dem Beben in einem Lager im Dorf Pombewe nahe der Hafenstadt Palu.
"Für meine Kinder ist es schwierig hier. Sie fühlen sich krank. Es ist sehr heiß am Tag und sehr kalt in der Nacht", erzählt Lusria. Das Essen ist knapp - zu knapp für alle. "An den ersten Tagen gab es nur ein wenig Banane zu essen. Ich würde meinen Kindern alles geben, doch ich habe nichts", fügt sie hinzu.
Auf der Suche nach neuer Hoffnung & am Rande des Nichts
Sie berichtet weiter: "Meine Kinder brauchen dringend Reis. Ich möchte nicht, dass sie krank werden. Ich mache mir Sorgen um ihre Gesundheit." Für die Familie ist das Leben in der Notunterkunft eine große Herausforderung – für alle Überlebenden auf Sulawesi. Sie suchen nach neuer Hoffnung und stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Nothilfe Indonesien: Wie wir gemeinsam schneller helfen
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