von Bundesverband Rettungshunde
Innerhalb weniger Tage wurde Mexiko von mehreren schweren Erdbeben erschüttert. Die Folgen sind katastrophal. Zusätzlich zur menschlichen Tragödie von mehreren hundert Todesopfern sind zahlreiche Gebäude schwer beschädigt und dauerhaft unbewohnbar. Ein erfahrenes Expertenteam der Kooperationspartner BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. (Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft) und der Hilfsorganisation International Search and Rescue (I.S.A.R.) nahm am Donnerstagabend unmittelbar nach seiner Ankunft in Mexiko-Stadt die Arbeit auf.
Team prüft, ob Häuser weiterhin bewohnbar sind
Bereits am Mittwoch startete das Erkundungsteam, bestehend aus dem Fachbereich Humanitäre Hilfe des BRH und Mitarbeiter der I.S.A.R., in Richtung Mexiko. Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ergänzen das Team aus Bauingenieuren, Medizinern und Experten für Katastrophenmanagement. Alle Teammitglieder sind Spezialisten in ihrem Fachgebiet. Sie blicken auf umfangreiche Erfahrungen aus den Einsätzen nach schweren Erdbeben oder Stürmen in Nepal 2014, den Philippinen 2013 oder in Haiti zurück.
Am Donnerstagabend traf das zweite Team in Mexiko-Stadt ein und unterstützt das Erkundungsteam seit seiner Ankunft mit zusätzlicher Fachkompetenz. Im ersten Schritt führen die entsandten Mitglieder eine detaillierte Begutachtung der unversehrt wirkenden Gebäude durch. Sie prüfen deren Statik und beurteilen die weitere Nutzbarkeit. Zeitgleich beraten sie die Bergungstrupps bei ihrer Arbeit.
Hochmoderne Technik hilft bei der Suche nach Verschütteten
Mit an Bord des zweiten Teams war eine innovative Technologie; ein Motion Tracker. Dabei handelt es sich um ein hochmodernes Bioradar des BRH zur technischen Ortung verschütteter Personen. Es ist in der Lage, den menschlichen Herzschlag und die Atmung durch Trümmerschichten hindurch zu orten.
Als ergänzende Maßnahme zum Einsatz von Rettungshunden detektiert das Gerät Atmung und Herzschlag der verschütteten Person nach der Anzeige durch einen Rettungshund. Dies ermöglicht eine detaillierte Positionsbestimmung und die schnelle und schonende Bergung der Opfer. In Zukunft soll das Bio-Radar die Mitarbeiter des Bundesverband Rettungshunde in Inlands- und Auslandseinsätzen bei der Rettung von Menschenleben aus Trümmerlagen unterstützen.
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