action medeor setzt die Heizung in einem Behindertenheim instand
Das Behindertenwohnheim „Fubo-en-Care Center“ hoch oben in den Bergen von Shiroishi ist in die Jahre gekommen. Man sieht dem einsam gelegenen Gebäude seine 43 Jahre an. „Vor dem Erdbeben hatten wir die Planung eines Neubaus bereits intensiv vorangetrieben“, erzählt der Heimleiter Hidemi Sato. „Wir wollten ein modernes Gebäude unten in der Stadt errichten – damit unsere
Bewohner mitten im gesellschaftlichen Leben sind.“ Ein Großteil des Geldes wäre vom Staat, ein Zuschuss von der Kommune gekommen. „Doch nun werden die öffentlichen Gelder für den Wiederaufbau in den Küstenregionen benötigt“, sagt Sato.
Nach dem Erdbeben erhielt das Behindertenwohnheim dringend notwendige Hilfe aus Deutschland: Ein 19 Jahre alter Heizkessel sowie die Heizungsleitungen wurden durch das Beben irreparabel beschädigt. Angesichts der frostigen Winter hier oben in Shiroishi wurde dringend Ersatz benötigt, action medeor nahm sich gemeinsam mit dem japanischen Partner
AAR des Problems an – und finanzierte mit Spendengeldern von Aktion Deutschland Hilft die Instandsetzung des gesamten Zentralheizungs- und Warmwassersystems. Die 63 Bewohner des Wohnheims sind dankbar für die Hilfe. Viele leben von Kindesbeinen an im „Fubo-en-Care Center“ und sind auf die Hilfe von andern Menschen angewiesen. Den Tag des Erdbebens werden
sie nicht vergessen. So wie Junko und Yoshiki:
Junko Hiroki (57), Querschnittslähmung nach Fahrradunfall
„Ich war in meinem Zimmer, als die Erde bebte. Alles um mich herum klirrte auf den Boden, auch die Fensterscheiben barsten. Ich wollte nur noch raus und habe mir sehnlichst gewünscht, wieder laufen zu können. Ein Pfleger schob mich Richtung Ausgang, doch ich hatte Angst und mir ging es nicht schnell genug. Ich rief ‚Schneller, schneller’. Draußen war es kalt, Schnee lag auf den Feldern. Entsprechend waren wir alle geschockt, als wir hörten, dass der Boiler nicht mehr funktionierte. Wir hatten zwei Wochen lang kein warmes Wasser. Unsere Heimleitung besorgte Ölheizungen, um zumindest einige Räume warm zu bekommen. In diesen schliefen wir dann – dicht gedrängt.“
Yoshiki Akama (43), spastische Lähmung
„Zum Zeitpunkt des Bebens habe ich ein Buch gelesen. Und dann ging es los:
Brrrrr – dieses entsetzliche Brummen werde ich niemals vergessen. Eine große
Lampe fiel von der Decke und verfehlte mich nur knapp. Die Pfleger waren wirklich
sehr schnell vor Ort, um mich in Sicherheit zu bringen. Draußen waren alle versammelt, ungefähr eine Stunde warteten wir im Freien. Die folgenden
Tage habe ich dann in der Turnhalle verbracht. Über die Hilfe von action medeor und Aktion Deutschland Hilft haben wir uns alle unendlich gefreut. Wir hätten nie gedacht, dass jemand an uns denkt, hier oben, in den Bergen von Shiroishi.“
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Erdbeben Japan
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