Aktion Deutschland Hilft: Es bleibt noch Einiges zu tun
Vor einem halben Jahr wurde das Industrieland Japan von einem Albtraum heimgesucht: Am 11. März 2011 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 9,0 das Industrieland, gefolgt von einem Tsunami mit bis zu 40 Metern hohen Wellen. Eine Folge war auch der verheerendste Atomunfall seit Tschernobyl. Besonders hart traf es die Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima.
Mehr als 20.000 Menschen kamen ums Leben oder gelten weiterhin als vermisst. Etwa eine halbe Million Menschen wurden obdachlos. Noch immer leben 80.000 von ihnen in Evakuierungszentren oder bei Verwandten. Die japanische Regierung stellte bisher insgesamt 6 Billionen Yen (54,8 Milliarden Euro) für den Wiederaufbau bereit. Mit einem gesamtwirtschaftlichen Schaden von 210 Milliarden US-Dollar sind das Erdbeben und der Tsunami laut Rückversicherungsgesellschaft Munich Re die teuersten Naturkatastrophen in der Geschichte. Die Heimat tausender Menschen ist auf Jahre unbewohnbar.
Von den etwa elf Millionen Euro, die Aktion Deutschland Hilft für Hilfsprojekte in Japan nach den Katastrophen erhalten hat, wurden bislang fast fünf Millionen Euro eingesetzt und verplant. „Die Spenden kamen und kommen vor allem Kindern, Familien und alten Menschen zugute. Sie wurden in Evakuierungszentren mit Hygieneartikeln, Trinkwasser und warmen Mahlzeiten versorgt. Auch die psychosoziale Betreuung ist weiterhin eine große Aufgabe, denn die inneren Wunden sind noch nicht verheilt“, erläutert Maria Rüther, Pressesprecherin von Aktion Deutschland Hilft. Beim Wiederaufbau erhalten die Betroffenen Unterstützung, etwa durch Bereitstellung von Einrichtungsgegenständen und Haushaltsutensilien beim Umzug in Übergangshäuser, Schulen und Kindergärten werden wieder errichtet und Kleingewerbe wie Fischfang wieder belebt.
+++ Spendenaufruf +++
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