Aktion Deutschland Hilft: Projekte weitgehend beendet
Am 11. März vor drei Jahren wurden die Menschen in Japan durch die fatale Verkettung von Erdbeben, Tsunami und Atomunfall in größte Not versetzt. Der Auslöser der dreifachen Katastrophe war damals ein Seebeben vor der Küste Japans mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala. Auf das schwerste Beben in der Geschichte des Landes folgte ein Tsunami, der mit bis zu 40 Meter hohen Wellen auf die Küsten traf und immense Schäden hinterließ. Mehr als 15.000 Menschen kamen ums Leben, annähernd 500.000 mussten evakuiert werden und über 150.000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Nicht zuletzt verursachte der Tsunami den schwersten Atomunfall seit Tschernobyl, dessen Folgen für Mensch und Umwelt bis heute noch nicht vollständig absehbar sind.
„Die Katastrophe führte uns allen deutlich vor Augen: Unkalkulierbare Risiken und ungeahnte Ausmaße können auch in einem hochentwickelten Land wie Japan dazu führen, dass Menschen internationale Unterstützung brauchen“, so Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Die folgenden Mitgliedsorganisationen waren in den vergangenen drei Jahren in
Japan aktiv: action medeor, ADRA, arche noVa, ASB, CARE, Habitat for Humanity,
Help – Hilfe zur Selbsthilfe, Islamic Relief Deutschland, Kinderhilfswerk Global Care, Malteser International und World Vision. Die Bandbreite der Maßnahmen erstreckte sich dabei von Gesundheitsvorsorge und psychosozialer Betreuung über den Aufbau von Kindertagesstätten bis hin zur Schaffung von Einkommen. Noch laufende Projekte zum Häuserbau, zur Existenzsicherung und zur psychosozialen Unterstützung werden bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Mit Abschluss der letzten Maßnahmen wird sich die gesamte Förderung durch Aktion Deutschland Hilft auf über 11 Millionen Euro belaufen.
Nachdem die atomare Katastrophe in Deutschland Anlass war, den Atomausstieg nach vorne zu treiben, veröffentlichte die japanische Regierung erst kürzlich Pläne, nach denen die abgeschalteten Kernkraftwerke wieder in Betrieb genommen werden sollen. Auch der Bau neuer Anlagen wird von der neuen Regierung nicht mehr ausgeschlossen.
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Erdbeben in Japan, Tsunamialarm im Pazifik
Erdbeben Japan
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