Hilfe für Japan: Hinweise für Spender
Die Solidarität mit den Japanern ist groß. In Deutschland gibt es viele, die in guter Absicht Kleidung nach Japan schicken möchten oder Japaner bei sich
aufnehmen wollen. Aktion Deutschland Hilft gibt dazu folgenden Hinweis:
- Die japanische Regierung hat gezielt Hilfe angefordert, etwa von Rettungsteams und Nuklearexperten, um bestmöglich auf die Katastrophen in Japan zu reagieren. Das gelingt nach Auskunft der Helferteams unserer Partner nach anfänglichen Schwierigkeiten, bedingt durch Benzinknappheit und zerstörte Transportwege, sehr gut. Kleiderspenden aus Deutschland würden diese Koordination verkomplizieren, denn sie müssen abgeholt, gelagert und schließlich zu den Bedürftigen transportiert werden. Die Kosten hierfür übersteigen oftmals den Wert der Ware. Die japanische Regierung hat explizit darum geben, keine Hilfsgüter nach Japan ohne Absprache mit den japanischen Behörden zu schicken. Besser ist hier die Hilfe von Japanern zu Japanern, wie es vielfach im Land geschieht.
- Wie die Fernsehbilder in diesen Tagen zeigen, stehen die Japaner die Herausforderungen der letzten Tage gemeinsam durch. Das entspricht ihrem kulturellen Verständnis von Gemeinschaft. Kaum ein Japaner würde derzeit sein Land verlassen, ohne das Gefühl zu haben, er ließe seine Landsleute im Stich. Auch die Regierung hat nicht um Unterstützung für Evakuierungen außer Landes gebeten. Daher entsprechen Angebote an Hilfsorganisationen, Betroffene aufzunehmen oder gar Kinder zu adoptieren, nicht dem aktuellen Bedarf.
„Ich bin sicher, dass die Japaner die wohlgemeinte Absicht vieler Deutscher, mit
Sachspenden und Aufnahmeangeboten die Menschen im Nordosten Japans zu
unterstützen, als Geste sehr schätzen. Aber auch wir in Deutschland müssen versuchen zu verstehen, dass dieses Angebot bei allem Mitgefühl zur Zeit nicht das unbedingt Richtige ist“, erläutert Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Hinweis an Redaktionen: Das Aktionsbüro von Aktion Deutschland Hilft vermittelt Interviewpartner: 0228/ 242 92 – 222.
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