Die Kinder des Kinderheims in Ichinoseki leben auf engstem Raum in einem stark beschädigten Gebäude und in steter Furcht: Was passiert, wenn wieder ein Erdbeben kommt? Der Malteser Hilfsdienst hilft beim Bau eines neuen Gebäudes, in dem Bewohner und Mitarbeiter sicher sind.
In der kleinen Stadt Ichinoseki im Norden der Hauptinsel Japans liegt das Kinderheim Fujinosono, das bis zu 60 Kinder und Jugendliche von zwei bis 18 Jahren beherbergt und von der deutschen Ordensschwester Sr. Caelina Mauer geleitet wird. Wie viele andere Häuser in der Region, wurde das 49 Jahre alte Heim von dem schweren Erdbeben am 11. März 2011 getroffen. Glücklicherweise trugen weder Kinder noch Mitarbeiter körperliche Verletzungen davon. Aber das Erdbeben fügte dem Gebäude schwere Schäden zu. Tiefe Risse in den inneren wie äußeren Wänden lassen kaum eine andere Wahl, als ein neues Haus aufzubauen.
Immer wieder kam es nach dem 11. März zu schweren Nachbeben, die die Kinder, die in Ichinoseki Kindergarten oder Schule besuchen, wiederkehrend in Angst und Schrecken versetzten. Die Kinder haben psychologische Betreuung erhalten, haben das Erdbeben „nachgespielt“, um das Erlebte zu verarbeiten, aber noch heute ist die Sorge ihr ständiger Begleiter.
Durch die schweren Beschädigungen am Gebäude können nun einige Räumlichkeiten nicht mehr genutzt werden. Die Kinder mussten zusammenrücken und schlafen jetzt zu dritt in einem Zimmer. Ein erdbebensicherer Neubau ist unabdingbar, nicht zuletzt auch deswegen, weil in dem erdbebengefährdeten Gebiet das Gebäude im derzeitigen Zustand eine Gefährdung für Gesundheit und Leben der Bewohner und Mitarbeiter darstellt.
In einem ersten Workshop vor Ort konnten Angestellte, Kinder und Jugendliche bereits Wünsche äußern, wie ihr neues Heim aussehen soll. Der Neubau wird die Lebensbedingungen der Kinder so verbessern, dass sie japanischen Standards entsprechen. Ziel ist es außerdem, ein auf regenerativen Energien basierendes Energiesystem für das Kinderheim zu schaffen, so dass in Zukunft kaum fossile Brennstoffe und keine Nuklearenergie benötigt werden. Zuerst steht nun die Erstellung der Bauzeichnungen an.
Insgesamt werden mehr als fünf Millionen Euro für den erdbebensicheren Neubau gebraucht. Dank der großartigen Spendenunterstützung kann Aktion Deutschland Hilft dem Malteser Hilfsdienst über eine Million Euro für das Projekt zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen aus dem Kinderheim und viele Blogbeiträge von Schwester Caelina gibt es unter www.malteser-helfen.de
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Erdbeben Japan
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