Schirmherr Regierungspräsident Dr. Paziorek ruft zur Unterstützung auf
Gemeinsam mit Schirmherr Regierungspräsident Dr. Peter Paziorek hat heute das Bündnis „Münsterland für Japan“ in Münster seine Ziele vorgestellt. „Als ich vergangenen Mittwoch von diesem neuen Bündnis gefragt wurde, ob ich die Schirmherrschaft von „Münsterland für Japan“ übernehmen möchte, habe ich nicht gezögert: Die Menschen in Japan benötigen nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami unsere Solidarität und Hilfe. Zigtausende sind obdach- und schutzlos dem Winter ausgesetzt und müssen von Behörden und Hilfsorganisationen mit dem Nötigsten wie Zelten und Nahrungsmitteln versorgt werden“.
Der Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter und die Malteser haben vergangene Woche in Münster dieses "Bündnis der Solidarität und Hilfe für Japan in Münster und im Münsterland" gegründet. Mit dieser Zusammenarbeit wollen die drei großen Hilfsorganisationen die Menschen im Münsterland motivieren, ihre Solidarität mit den Japanern zu zeigen. "Wir wissen, dass in Japan unsere Möglichkeiten zur aktiven und praktischen Hilfe aus Deutschland nach wie vor begrenzt sind", sagte Dirk Winter vom ASB, „deshalb arbeiten wir mit japanischen Partnerorganisationen zusammen“. „Münsterland für Japan“ setzt auf die Anteilnahme und Spendenbereitschaft der Menschen im Münsterland. Alle drei Hilfsorganisationen sind auch bundesweit im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" in der Katastrophen- und Nothilfe verbunden.
„Nachdem in den vergangenen 14 Tagen einige Schulen und Einzelpersonen an uns mit den Fragen herangetreten sind, wie sie konkret helfen können und was die Hilfsorganisationen angesichts des Ausmaßes der Katastrophe tun, haben wir spontan dieses Bündnis geschlossen“, so Stephan Bilstein von den Maltesern. Mit dem Logo des stilisierten Münsterlandes im Stile der japanischen Flagge (roter Punkt auf weißem Grund) und der traditionellen Sprachformel „Unser Mitgefühl von Herzen“ in japanischen und lateinischen Schriftzeichen wirbt „Münsterland für Japan“ für Solidarität und Hilfe für die betroffenen Menschen. "Wir sehen unsere Aufgabe deshalb in erster Linie darin", sagte Udo Schröder-Hörster von den Johannitern, "die Botschaft von Aktion Deutschland Hilft ins Münsterland zu bringen" (http://www.aktion-deutschland-hilft.de). Er nannte Johanniter-Regionalpfarrer Frank Neumann, der kürzlich die evangelische Pfarrerin der deutschen Gemeinde in Tokyo, Elisabeth Hübler-Umemoto, zitierte: „Das Entsetzen ist so groß und so nah, dass ich es nicht fühlen kann. Es passt in eine Seele nicht hinein. […] Begeben uns in die Obhut des Unverfügbaren. Mehr haben wir nicht: Beten und tun, was uns aufgetragen ist. Mehr nicht, aber das ist nicht wenig.“
Alle drei Partner stehen deshalb ab sofort Initiativen im Münsterland für Japan als Ansprechpartner zur Verfügung und haben seit Ende vergangener Woche auch selbst in ihren Verbänden dazu aufgerufen, Aktionen vor Ort in den Städten und Gemeinden des Münsterlandes zu starten. So findet beispielsweise kommenden Samstag ein Benefiz-Konzert in Emsdetten statt. In Münster laufen die Planungen für einen ökumenischen Gedenkgottesdienst.
Dr. Paziorek betonte, dass die „Aktion Deutschland Hilft“ transparent, verant-wortungsvoll und nachhaltig mit den anvertrauten Spendengeldern umgehe, so dass die Menschen im Münsterland dem verbundenen regionalen Zusammenschluss „Münsterland für Japan“ helfen sollten, damit es den Menschen in Japan helfe. Alle drei Hilfsorganisationen engagierten sich seit Jahrzehnten im Münsterland und stünden für eine gelebte soziale, medizinische und gesellschaftliche Verantwortung.
Dass sich diese drei großen Hilfsorganisationen nun gemeinsam für die notleidenden Menschen in Japan einsetzen würden, überzeuge ihn persönlich.
Die „Aktion Deutschland Hilft“ hat aktuell gemeinsam mit ihren Bündnispartnern bereits über 3,5 Millionen Euro Spenden gesammelt. Die Spenden sollen für akute Nothilfe beispielsweise in Form von Notunterkünften, aber auch langfristig und nachhaltig für Wiederaufbau und Rehabilitierung verwendet werden. Es zeigt sich, dass das Spendenverhalten für eine Industrienation wie Japan eine andere ist als für ein schwächer entwickeltes Land. "Die Spendenbereitschaft der Deutschen für Japan ist seit dem ersten Aufruf des Bündnisses am Tag nach dem großen Beben und dem Tsunami groß. Allerdings zeigt sich auch eindeutig, dass die Bevölkerung die Katastrophe anders bewertet. Im Vordergrund unserer Aktion steht daher nicht die Hilfe für Ärmere, sondern die Hilfe für Menschen in Not", so Schröder-Hörster weiter.
Alle Spenden aus dem Münsterland für Japan werden ohne Abzüge der Aktion Deutschland Hilft zur Verfügung gestellt.
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