Die Dresdner Hilfsorganisation arche noVa engagiert sich weiterhin im Irak. Hier ein Auszug aus dem Tagebuch von Sven Seifert vom 03.10.2003:
Es sind bereits mehr als 3 Wochen vergangen, seit wir in Sulaymania eingetroffen sind. Inzwischen hat auch das Fahrerteam mit der mobilen Klinik und den Hilfsgütern den Irak erreicht.
Es ist Freitagabend, sozusagen der arabische 'Sonntag'. Ich sitze auf der Terrasse unseres Büros, das gleichzeitig auch Wohnhaus ist und genieße ein Feierabendbier - fast wie zu Hause. Aber nur fast: Denn ich trinke türkisches Bier und kein 'Radeberger', es sind immer noch 25° Celsius, und das Haus wird nicht von der Dresdner Polizei, sondern von privaten Sicherheitsleuten bewacht. Sie sind Angestellte einer niederländischen Organisation, die uns auch bei anderen Dingen unterstützt.
Die Stadt und die umliegenden Gegenden des Nordiraks sind so sicher, dass wir einen Ausflug in die Berge zu einem riesigen Stausee unternehmen konnten.
Ganz anders ist die Situation in unserm Operationsgebiet zwischen Kalar und Jalawla, das ca. 200 km südlich liegt und von der UN in die höchste Risikostufe eingeordnet ist.
Wir suchten dort in den Krankenhäusern Ärzte und Pflegepersonal, um mit ihnen unsere drei geplanten Teams für den Einsatz in medizinisch unterversorgte Dörfer aufzubauen. Es war allerdings schwierig, denn viele Ärzte betreiben nebenbei eine private Klinik, um ihren Krankenhaus-Lohn von monatlich etwa. 180 US-Dollar aufzubessern.
Nachdem auch die Koordinationsprobleme auf der Verwaltungsebene beseitigt waren, konnte am Sonntag das erste Team starten. Im Krankenhaus beträgt ihr normaler Arbeitstag sechs Stunden bei einer Fünf-Tage-Woche. Nun müssen sie zwischen acht bis zehn Stunden pro Tag arbeiten, sechs Tage die Woche und zudem unter sehr harten Arbeitsbedingungen in den abgelegenen Dörfern.
(Sven Seifert, arche noVa)
arche noVa ist über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Mitglied bei Aktion Deutschland Hilft.
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