Vor dem Erdbeben hatte Hassan Warsono ein bescheidenes Auskommen. Er lebte mit seiner fünfköpfigen Familie im Dorf Segroose im Süden der Provinz Yogyakarta auf der indonesischen Insel Jawa. Er arbeitete als Maurer, seine Frau hatte einen kleinen Kiosk. Die beiden älteren Söhne konnten als Gelegenheitsarbeiter immer wieder ein bisschen Geld verdienen. Der Jüngste wollte bald eine Fachhochschulausbildung beginnen.
Aber nach dem 27. Mai 2006 war nichts mehr so, wie es vorher war. Bei dem Erdbeben kamen 5000 Menschen ums Leben, rund 40.000 wurden zum Teil schwer verletzt. 500.000 Häuser wurden zerstört.
Rund 400 Menschen sind nach dem Erdbeben querschnittsgelähmt.
Auch die Familie Warsono hat es schrecklich hart getroffen. Frau Warsono wurde von herabstürzenden Dachteilen erschlagen. Hassan Warsono ist jetzt querschnittsgelähmt, wie rund 400 andere Menschen in Indonesien nach dem Erdbeben.
Vom Haus der Familie Warsono war nach dem Beben nicht mehr viel übrig. Beim Wiederaufbau konnte Hassan Warsono jedoch nicht helfen, denn er ist jetzt ans Bett gefesselt. Langsam lernt er, seinen Rollstuhl zu benutzen. Allerdings kann er sich damit eigentlich nur im Haus bewegen, weil das Grundstück zu uneben ist. Der jüngste Sohn kümmert sich um seinen pflegebedürftigen Vater. Er hilft ihm beim Waschen, wechselt den Katheder und leert den Nachttopf. Ein Studium kann er unter diesen Umständen nicht aufnehmen. Seine älteren Brüder verdienen etwas Geld und verhindern so, dass die Familie in Armut versinkt.
Für Hassan Warsson und 74 weitere Menschen, die durch das Erdbeben eine Querschnittslähmung davon getragen haben, baut arche noVa jetzt behindertengerechte Toiletten und Waschräume.
Mehr Würde und Selbstständigkeit für die Betroffenen
Diese Toiletten ermöglichen es den Menschen im Rollstuhl, wieder selbstständig das WC zu benutzen und sich alleine zu waschen. Auch der Bau von rollstuhlgängigen Zugangswegen und Rampen ist vorgesehen, damit sich die Betroffenen auch wieder selbstständig bewegen können und auch ihre überlebensnotwendigen sozialen Kontakte pflegen können.
Projektpartner vor Ort ist Handicap International, eine weltweit tätige Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderungen. So verhilft arche noVa den Menschen, die vom Erdbeben besonders hart getroffen sind, wieder zu mehr Unabhängigkeit und Würde. Die Familien werden entlastet und können Geld verdienen. Damit die Menschen, die durch das Erdbeben schon so viel Leid erfahren mussten, nicht auch noch dauerhaft von Armut bedroht sind.
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