Haiti kommt nicht zur Ruhe. Ein Erdstoß der Stärke 6,1 erschütterte heute morgen gegen 6 Uhr erneut die Erde. „Das ist Horror“, sagt Dirk Angemeer von action medeor. „Die Lage ist sowieso schon katastrophal. Die vom ersten Erdbeben stark beschädigten Häuser sind nun ganz eingestürzt.“ Er koordiniert die Hilfe für Haiti und hält engen Kontakt zu den Partnern vor Ort. Die Ärzte vor Ort arbeiten rund um die Uhr: Sie behandeln Knochenbrüche, sie müssen viele Amputationen durchführen und infizierte Wunden behandeln. Dafür brauchen die Ärzte dringend Schmerzmittel, Antibiotika, Verbandsstoffe und chirugisches Besteck. „Wir tun hier bei medeor, was wir können. Wir haben bereits 15 Tonnen Medikamente auf den Weg gebracht und packen weitere vier Tonnen – soviel haben wir noch nie zuvor in so kurzer Zeit bewältigt“, sagt Angemeer. „Ehemalige Mitarbeiter helfen uns beim Packen“, so Angemeer.
Hinzu kommt noch die Koordination der von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler angestoßenen Hilfskampagne der Gesundheitswirtschaft. „medeor ist damit zentrale Koordinierungsstelle für medizinische Hilfsgüter“, sagt Angemeer, „das ist für uns eine große Herausforderung.“
Auch die nordrhein-westfälische Landesregierung möchte den Menschen auf Haiti helfen und hat heute unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers einen Aufruf unter dem Motto „NRW hilft Haiti“ gestartet. action medeor ist eine von zehn Hilfsorganisationen, die unterstützt werden.
„Wir sind dankbar für die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, der Industrie und der NRW-Landesregierung – denn bei dem Ausmaß dieser Katastrophe brauchen wir jeden Cent für die Menschen in Haiti“, sagt Dirk Angemeer.
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