Viel wurde erreicht – Doch noch immer liegt ein langer Weg vor Haiti
Haiti hat in den letzten vier Jahren sichtbare Fortschritte gemacht: Fast 90 Prozent der Menschen, die nach dem Erdbeben in Auffanglagern untergekommen sind, haben diese wieder verlassen, das Auftreten der Cholera konnte um die Hälfte reduziert werden, Nahrungsmittelunsicherheit wurde enorm eingedämmt und auch die Kindersterblichkeitsrate konnte minimiert werden. Doch bleiben viele Herausforderungen: So sind noch immer 817.000 Haitianer auf humanitäre Hilfe angewiesen, 172.000 sind Binnenvertriebene, nirgendwo gab es 2013 mehr Cholera-Fälle als auf Haiti, die Lebensmittelversorgung von 600.000 Haitianern ist nicht gesichert und 20.000 Kinder leiden unter akuter Unterernährung.
„Als das Erdbeben Haiti im Jahr 2010 traf, war schnell klar, dass es ein langer und steiniger Weg sein wird, bis sich das Land ansatzweise erholt hat. Das Hauptproblem ist, dass Haiti in hohem Maße Naturkatastrophen ausgesetzt ist, aber kaum über die notwendige Widerstandsfähigkeit verfügt. Das Erdbeben 2010, die Dürre in 2012 und die Extremwetterereignisse Hurrikan Isaac und Sandy haben ihre Spuren hinterlassen. Daher leisten die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft auch vier Jahre nach dem Beben weiter Unterstützung. Es wurde schon viel erreicht – doch darf man die Augen nicht davor verschließen, dass Haiti noch einen langen Weg vor sich hat“, so Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Über 17 Millionen Euro hat Aktion Deutschland Hilft für die Erdbebenopfer eingenommen. Mehr als 1 Millionen Menschen haben gespendet. Die Gelder sind mittlerweile zu fast 100 Prozent ausgegeben oder fest verplant. Ein Großteil der Spenden floss in den Bau von Notunterkünften und Häusern, in Wasserversorgungsprojekte und in medizinische Versorgung. Momentan liegt das Hauptaugenmerk auf Wiederaufbau- und Katastrophenvorsorgeprojekten wie erdbebensicheres Bauen, Erste-Hilfe-Schulungen, Trainings zum richtigen Verhalten im Erdbebenfall und der Erarbeitung von Notfall- und Evakuierungsplänen. „In Anbetracht des hohen Risikos für Naturgefahren ist Katastrophenvorsorge in Haiti besonders wichtig. Daher liegt einer unserer Schwerpunkte auf Vorsorgeprojekten. Denn wenn die Menschen besser auf Katastrophen vorbereitet sind, kann das Ausmaß der Katastrophe erheblich reduziert werden“, so Manuela Roßbach.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Nothilfe weltweit
Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Jetzt online spenden!
© Aktion Deutschland Hilft: Erdbeben Haiti
Erdbeben Haiti
Erdbeben Haiti: Erfahren Sie mehr über die Hilfe unserer Bündnisorganisationen!
Unser Hilfseinsatz: Häufig gestellte Fragen & Antworten
Schirmherr & Kuratoriumsvorsitzende
Bundespräsident a. D. Horst Köhler & Außenministerin Annalena Baerbock: Erfahren Sie mehr!
Spendenkonto
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: Nothilfe weltweit
Weitere Fotostrecken zum Thema:
Fotostrecke: Haiti - Drei Jahre nach der Katastrophe
Fotostrecke: Haiti - Zwei Jahre nach dem Beben
Podcast
Mit Hunden Leben retten
Infografiken
Flucht durch den Darién Gap
Videos zum Thema:
Video: Besuch der Fußballschule
Video: Ein Jahr nach dem Beben
Video: 100 Tage nach dem Beben
Video: Die Hilfe kommt an
Video: Kinderbetreuungszentren