Eine Förderzusage in Höhe von 225.000 Euro haben am 25. Oktober der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Bank Stiftung, Dr. Tessen von Heydebreck, und ihr Geschäftsführer Jörg Eduard Krumsiek an die Johanniter übergeben. Dr. Arnold von Rümker, Bundesvorstandsmitglied der Johanniter-Unfall-Hilfe, nahm die Spende in den Räumen der Deutsche Bank in Berlin entgegen. Das Geld soll in den Aufbau eines regulären Rettungsdienstes in Haiti fließen, an dem die Johanniter maßgeblich beteiligt sind.
Gemeinsam mit dem haitianischen Gesundheitsministerium wollen die Johanniter hier bis zum Jahr 2015 landesweit eine einheitliche Rettungskette aufbauen. In einem ersten Pilotprojekt, finanziert durch die Gelder der Deutsche Bank Stiftung, werden in der Hauptstadt Port-au-Prince und den umliegenden Gemeinden Trainings nach einheitlichen Ausbildungsstandards für das Rettungsdienstpersonal durchgeführt.
Zusätzlich wird eine bereits im Februar dieses Jahres vom haitianischen Gesundheitsministerium eingerichtete Rettungsleitstelle mit modernem Equipment ausgestattet, um die Beantwortung von Notrufen und Koordinierung der Rettungsfahrzeuge zu verbessern. Zudem sollen die Arbeitsabläufe von der Alarmierung bis zur Ankunft im Krankenhaus vereinheitlicht werden. Sobald die gesamte Rettungskette in Port-au-Prince und Umgebung erfolgreich funktioniert, soll das System auch auf die anderen Regionen Haitis übertragen werden.
"Der Ansatz, auf diese Weise die Lage der Menschen in Haiti nachhaltig zu verbessern, hat uns sofort überzeugt. Der Aufbau eines funktionierenden Rettungssystems ist beste Hilfe zur Selbsthilfe", sagte Dr. Tessen von Heydebreck von der Deutsche Bank Stiftung bei der Übergabe und ergänzte: "Wir vertrauen auf die Kompetenz der Johanniter, die sie bereits im Frühjahr dieses Jahres beim ebenfalls von uns unterstützten Bau von Gesundheitsstationen in der Region um Léogâne bewiesen haben."
Dr. Arnold von Rümker bedankte sich im Namen der Johanniter mit den Worten: „Mit dieser großzügigen Spende der Deutsche Bank Stiftung können wir in Haiti viel bewirken.“
Mittelfristig planen die Johanniter darüber hinaus den Aufbau und Betrieb eines Bildungsinstitutes. Dieses soll zukünftig die Ausbildung aller relevanten Berufsgruppen im Rettungsdienst übernehmen und darüber hinaus Anlaufpunkt für die breite Bevölkerung im Bereich Prävention und Erster Hilfe sein.
Hilfe für Menschen in Katastrophengebieten leistet die Deutsche Bank Stiftung seit vielen Jahren. Eigene Mittel und Spenden von Kunden und Mitarbeitern der Deutsche Bank AG werden in Projekte investiert, die beim Wiederaufbau helfen und die betroffenen Regionen nachhaltig stärken. Dabei konzentriert sich das Engagement der Stiftung auf den Bau von Bildungseinrichtungen, Wohnhäusern und medizinischen Einrichtungen und hilft darüber hinaus auch in akuten Situationen. Die Deutsche Bank Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Arbeitsschwerpunkte sind die Bereiche Bildung, Kultur sowie Soziales.
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