Drei Jahre nach dem Erdbeben ziehen Aktion Deutschland Hilft und Bündnispartner erneut Bilanz
Das Erdbeben von 2010, dann die Cholera-Epidemie und vor wenigen Wochen Hurrikan "Sandy"- Haiti wird immer wieder von Katastrophen heimgesucht. „Angesichts der unglaublichen Zerstörungen nach dem Erdbeben muss man sagen, dass NUR drei Jahre vergangen sind. Und in denen ist in Haiti viel geschehen: Nicht zuletzt hat sich vor allem die Gesundheitssituation der Menschen verbessert. - Von geschätzten 1,5 Millionen obdachlosen Menschen nach dem Erdbeben leben aktuell noch 350.000 in Flüchtlingslagern“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft. 16 der 17 Millionen Euro Spenden für Haiti an das Bündnis wurden von den Bündnispartnern umgesetzt und verplant.
„Das Erdbeben war das Schlimmste, was Haiti und seinen Bewohnern geschehen konnte. Aber mittlerweile verstehen viele Menschen diese unfassbare Katastrophe auch als Chance für einen besseren Neuanfang, um Haiti langfristig zu stärken und weniger angreifbar zu machen“, berichtet Gregor Werth, der als Landeskoordinator einer der ersten Helfer in Haiti war und seitdem ununterbrochen für den Bündnispartner Help von Aktion Deutschland Hilft vor Ort tätig ist. „Natürlich läuft aufgrund der vielen, schon lang verschleppten strukturellen Probleme nicht immer alles rund und vermutlich auch in kleineren Schritten, als es in anderen Ländern der Fall wäre, aber nach drei Jahren im Land bin ich mir sicher: Haiti und seine Bewohner haben so viel zu bieten; Haiti kann es schaffen!“
Jüngst verursachte Hurrikan Sandy mit tagelangen Regenfällen viele Schäden. Besonders die Landwirtschaft ist schwer betroffen. Die Bündnispartner Help, CARE, action medeor, ADRA, World Vision, Malteser International, Handicap International und arche noVa reagierten umgehend mit der Verteilung von Saatgut sowie Programmen zur Wasserversorgung und Hygiene, um einer drohenden Hungersnot und dem Ausbruch einer neuen Cholera-Epidemie entgegenzuwirken.
Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft leisten trotz vieler Herausforderungen weiterhin Hilfe beim Wiederaufbau setzen auf langfristige Zusammenarbeit. Denn nur so kann die Situation der Menschen in Haiti auch grundlegend verbessert werden. Schon vor dem Erdbeben war Haiti krisengeplagt und kämpfte mit schweren strukturellen Problemen, die nicht zuletzt auch Grund für die immensen Auswirkungen der Naturkatastrophe waren. Diese sollen und müssen durch vorbeugende und nachhaltige Hilfsprojekte, den Aufbau einer breiten medizinischen Grundversorgung, Aufklärungskampagnen und allen voran Bildungsprojekten nach und nach beseitigt werden.
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