Der Karibikstaat Haiti kommt immer noch nicht zur Ruhe. Am frühen Morgen haitianische Zeit wurden die Menschen durch ein weiteres schweres Erdbeben aus dem Schlaf geweckt. „Es war noch dunkel und das Hotel, in dem wir untergebracht sind, zitterte wie verrückt“, schildert Marwin Meier, Mitarbeiter von World Vision und derzeit in Haiti für „Aktion Deutschland Hilft“ unterwegs. „Alle Kollegen rannten aus dem Hotel, viele in Unterhosen. Ein Sicherheitsoffizier von World Vision schrie laut: ‚Lauft, lauft! Alle raus hier!’. Draußen fielen sich alle erleichtert in die Arme, glücklich, dass nichts passiert war.“
Die Kollegin Laura Blank berichtet, dass sie noch im Bett lag, als das Beben begann. „Es war schrecklich. Wie furchtbar muss es erst für die Kinder gewesen sein, die das Beben erlebten.“
Nach offiziellen Angaben befand sich das Beben 56 km nordwestlich von Port-Au-Prince und ereignete sich 22 km unterhalb der Erdoberfläche. Marwin Meier: „Wir müssen befürchten, dass es bei dem Nachbeben weitere Verletzte oder sogar Tote gegeben hat. Die Lage ist noch unübersichtlich. Im Laufe der nächsten Stunden wissen wir hoffentlich mehr.“
Die Kinderhilfsorganisation World Vision leistet seit Beginn der Katastrophe auf Haiti umfangreiche Nothilfe, dazu zählen die medizinische Versorgung von Erdbeben-Opfer, die Versorgung von tausenden Familien mit Hilfsgütern und die Betreuung von elternlosen Kindern. Im Grenzgebiet zur Dominikanischen Republik in der Stadt Jimani kümmert sich World Vision mit Trauma-Experten um hilflose Kinder. Die Mitarbeiter suchen sichere Orte für diese Kinder. Sie müssen medizinisch und psychologisch betreut werden, sollen aber auch zur Ruhe kommen und mit Gleichaltrigen spielen.
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