14 Tage nach dem verheerenden Erdbeben konzentrieren sich die Malteser in ihrer Gesundheitsstation in Leogane zusätzlich zur medizinischen Erstversorgung von Patienten immer mehr auf die Basisgesundheit der Menschen. Projektkoordinatorin Beate Maaß berichtet, dass das oberste Ziel nach wie vor der Auf- und Ausbau der medizinischen Infrastruktur sei. „Gemeinsam mit unseren argentinischen Freunden haben wir in dieser Station bisher rund 2.000 Patienten behandelt“. Jetzt müssten in erster Linie post-operative Versorgungen durchgeführt werden, aber auch ganz alltägliche medizinische Hilfen. Schon in den nächsten Tagen soll auf Wunsch der haitianischen Gesundheitsbehörden damit begonnen werden, auch ambulante medizinische Hilfen zu den Menschen in die Camps rund um Port-au-Prince zu bringen.
„Bei den klimatischen Bedingungen und der Tatsache, dass viele tausend Haitianer mittlerweile seit Wochen unter freiem Himmel leben müssen, werden wir so bald wie möglich damit beginnen, eine Hygiene- und Gesundheitsaufklärung zu starten“, so Maaß weiter. Dabei setzen die Malteser auf möglichst viele Haitianer, die sie vor Ort je nach Qualifikation in ihre humanitäre Arbeit integrieren.
„Nach 14 Tagen zeigt sich aber auch ein Phänomen auf Haiti, das überall auf der Welt nach Katastrophen auftaucht: Die Preise für Grundnahrungsmittel und Dienstleistungen explodieren“, berichtet die Projektkoordinatorin. Immer noch gibt es keinen geregelten Markt auf der Karibikinsel. Für eine Packung Toast würden Händler fünf US-Dollar nehmen. Ein Mietwagen wäre für 150 US-Dollar zu haben. Deshalb wollen die Malteser so schnell wie möglich ihre Versorgung und Logistik auf eigene Beine stellen.
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