„Ich war schon mehrmals in Katastrophengebieten, aber das übersteigt alles, was ich bisher erlebt habe“, sagt medeor-Mitarbeiterin Alexandra Geiser. „Die Not ist kaum zu ertragen.“
Sie hat sich Mitte der letzten Woche auf den Weg in das Erdbebengebiet gemacht und einen der Hilfstransporte der action medeor von Santo Domingo nach Port-au-Prince im Konvoi begleitet und die lebenswichtigen Medikamente in einem Krankenhaus im Stadtteil Tabarre übergeben. „Die Patienten und die Ärzte sind über die Hilfe so glücklich“, sagt die Leiterin der Humanitären Hilfe, „in den Krankenhäusern in Port-au-Prince gibt es vor allem kaum Schmerz- und Betäubungsmitteln, Verbandsstoffe und Antibiotika.“ 30 Hilfssendungen mit 20 Tonnen Medikamenten hat medeor bisher auf den Weg gebracht und damit Hilfe im Wert von 260.000 Euro geleistet.
Nach offiziellen Angaben starben bei der Katastrophe mindestens 150.000 Menschen. Fast eine Million Menschen wurden bei dem Erdbeben obdachlos und über 190.000 Menschen sind verletzt und viele davon noch nicht medizinisch versorgt.
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