Die Johanniter Welf Seyer (Hamburg) und Jens Kampelmann (Berlin) reisen morgen gemeinsam mit einem vierköpfigen EU-Expertenteam nach Haiti. In Port-au-Prince wird das Team die haitianischen Behörden bei der Bekämpfung der Cholera unterstützen. Der Johanniter sind vor Ort für Telekommunikation und Administration zuständig.
„Gefördert durch die Europäische Kommission haben wir in den vergangenen zwei Jahren ein sogenanntes European Technical Assistance Team zusammengestellt und ausgebildet, das im Falle eines europäischen Katastrophenschutzeinsatzes technische und administrative Aufgaben übernimmt. Das notwendige Equipment wird in Hamburg gelagert und konnte nun direkt mit nach Brüssel geschickt werden“, erklärt Sabine Lurz, Koordinatorin für die EU-Projekte der Johanniter-Auslandshilfe.
Die Cholera breitet sich in Haiti immer weiter aus. Laut dem haitianischen Gesundheitsministerium starben bereits 1344 Menschen, 57 000 sind erkrankt. Auch in Léogâne, wo die Johanniter seit dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 arbeiten, wurden erste Cholerafälle registriert. Zusammen mit anderen Organisationen und den lokalen Gesundheitsbehörden haben sie ein „Cholera Management and Prevention Committee” aufgebaut, um gemeinsam einer möglichen Erkrankungswelle in Léogâne zu begegnen.
Tihomir Lipohar, Programmkoordinator der Johanniter in Haiti: „Neben der Aufklärung der Bevölkerung und der Verteilung von Hygiene-Kits richten wir in den lokalen Krankenhäusern zusätzliche Behandlungsräume ein und stellen lebensnotwendige Medikamente zur Verfügung.“
Die Johanniter stellen seit Monaten in Léogâne mit ihren mobilen Kliniken die basismedizinische Versorgung sicher. Mit ihrer orthopädischen Werkstatt und den physiotherapeutischen und psychosozialen Angeboten werden darüber hinaus die Menschen betreut, die durch das Beben eine körperliche Behinderung erlitten haben.
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