von Malteser International
Sechs Wochen nach dem schweren Erdbeben in Haiti bleibt die Lage für die Betroffenen vor allem in der Region Nippes angespannt.
Hoffnung auf ein neues Leben in der Heimat
"Viele Zugangswege sind noch immer unpassierbar, die Gesundheitseinrichtungen überlastet und die Wasserversorgung ist in Teilen des Landes unzureichend. Nach einer schnellen Nothilfe haben wir jetzt unsere Hilfe ausgeweitet, damit die Menschen eine Chance haben, sich ein neues Leben in ihrer Heimat aufzubauen", sagt Jelena Kaifenheim, Regionalleiterin für Lateinamerika und Karibik von Malteser International.
Malteser International wird fünf Schulen und drei Gesundheitseinrichtungen wiederaufbauen, die Wasserversorgung in Stand setzen und Bargeldhilfen an besonders bedürftige Menschen verteilen. Unterstützung erhalten die Malteser vom Auswärtigen Amt.
Hunger, COVID, Erdbeben: In Haiti treffen viele Krisen aufeinander
Bereits vor dem schweren Erdbeben im August war fast jeder zweite Einwohner Haitis aufgrund der Ernährungskrise auf humanitäre Hilfe angewiesen. Politische Instabilität, Naturkatastrophen, Bandenkriminalität und die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben immer mehr Menschen in den vergangenen Jahren in die Armut gedrängt.
Seit dem Wiederaufbau nach dem Erdbeben im Jahr 2010 ist Malteser International in Haiti, mittlerweile hauptsächlich im Departement Nippes, tätig und führt dort auch parallel zur aktuellen Nothilfe, langfristig ausgerichtete Projekte zur Ernährungssicherung durch.
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