Malteser: Wasser bedeutet Leben, Latrinen bedeuten Würde
Die unter dem englischen Stichwort „WASH“ (Water, Sanitation, Hygiene) – Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene – zusammengefassten Maßnahmen, sorgen in Entwicklungsländern für eine bessere Gesundheitsversorgung. Das Beispiel Haiti und der Ausbruch der Cholera-Epidemie aber zeigt nach Überzeugung von Malteser International, dass die Bemühungen verstärkt werden müssen.
„Insbesondere nach Katastrophen wie dem Erdbeben in Haiti ist es wichtig, den Menschen nicht nur mit medizinischer Behandlung und Notunterkünften zu helfen. Es muss auch eine ausreichende Wasser- und Sanitärversorgung sichergestellt sein, um die Menschen gesund zu erhalten und den Ausbruch von Seuchen zu vermeiden“, sagt Dr. Sibylle Gerstl, Epidemiologin und Gesundheitsreferentin von Malteser International.
Bereits wenige Monate nach dem Erdbeben hatten die Malteser begonnen, die Wasserqualität durch dauerhaft installierte Wassersysteme zu verbessern, sanitäre Einrichtungen für Schulen, Waisenhäuser und Gesundheitsstationen zu bauen und die Menschen in Fragen der Hygiene zu unterrichten.
Gerstl weist auf einen weiteren Aspekt der WASH-Maßnahmen hin: „Wasser bedeutet Leben, sanitäre Grundversorgung bedeutet Würde.“ Die meisten Menschen in Haiti hätten bisher keine festen Einrichtungen nutzen können. Durch eine spezielle Bauweise der Latrinen und die Ausrichtung zum Wind werde die Verbreitung von Krankheiten durch Fliegen verhindert.
Kurzfristig geben die Malteser in drei haitianischen Projektstandorten im Südosten und Westen zur Bekämpfung der Cholera vermehrt Seife, Chlortabletten zur Trinkwasserdesinfektion und Wasserkanister aus. Zudem werden Cholera-Patienten erstversorgt und in ein Hospital gebracht.
Weitere WASH-Maßnahmen führt Malteser International in Kambodscha, Indien, Indonesien, Myanmar, Sri Lanka, Thailand und Vietnam durch.
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