Die Hilfsorganisation World Vision bereitet sich auf einen größeren Katastropheneinsatz in Haiti vor. Nach dem Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala berichten World Vision-Mitarbeiter aus der Hauptstadt Port-au-Prince von heftigen Zerstörungen. „Öffentliche Gebäude und Privathäuser sind zusammengefallen, Dächer und Hauswände sind auf die Straßen gestürzt“, beschreibt Frank Williams, der Landesdirektor von World Vision Haiti. Viele Menschen in Port-au-Prince seien schreiend auf die Straße gelaufen. Auch das World Vision-Gebäude sei zerstört worden. „Es fühlte sich an, als ob ein großer Lastwagen durch die Hauswand gekracht wäre. Dann hat es etwa 35 Sekunden lang gewackelt.“
Das Epizentrum lag nahe der Hauptstadt Port-au-Prince. Das Zentrum der Stadt sowie die umliegenden dicht besiedelten Gebiete wurden offenbar stark getroffen. Aus Angst vor Nachbeben haben viele Menschen die Nacht im Freien verbracht. Die Kommunikationsnetze sind weitgehend zusammengebrochen. Trümmer blockieren Straßen und Transportwege. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist allerdings noch nicht abzuschätzen. Einheimische Mitarbeiter von World Vision erkunden die Lage und werden so schnell wie möglich Katastrophenhilfe leisten. Hilfspakete gefüllt mit Seife, Decken, Kleidung und Trinkwasser liegen zur Verteilung bereit.
“Ein Erdbeben dieses Ausmaßes ist überall in der Welt katastrophal, aber in Haiti trifft es die Menschen besonders hart“, erklärt Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland. Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Familien hier leben ohnehin am oder unter dem Existenzminimum.
World Vision engagiert sich in Haiti seit mehr als 30 Jahren für die Armen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Kindern. Aktuell setzen rund 370 einheimsche Mitarbeiter die Arbeit in 20 langfristigen Regional-Entwicklungsprojekte um. Hauptbereiche der Entwicklungszusammenarbeit sind Gesundheit, Bildung, Einkommen schaffende Maßnahmen und spezielle Programme zur Ernährungssicherung, zur nachhaltigen Landwirtschaft und zur Bekämpfung von HIV / AIDS.
Um in der aktuellen Notsituation helfen zu können, bittet World Vision um Spenden auf das Konto des Bündnisses „Aktion Deutschland Hilft“, in dem sich zehn Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben, um effektiver helfen zu können:
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