von Aktion Deutschland Hilft
Der Starkregen durch den tropischen Sturm "Grace" hat die Lage in den vom Erdbeben betroffenen Regionen in Haiti weiter verschlechtert und erschwert den Zugang für die Hilfskräfte. "Menschen, die im Erdbeben ihr Zuhause verloren haben, sind dem Regen schutzlos ausgeliefert. Ihre Not hat sich noch einmal dramatisch verschärft", betont Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft.
Zerstörte Infrastruktur erschwert Rettungseinsätze
Insgesamt sind 13 Bündnisorganisationen im Einsatz und prüfen weiterhin die Bedarfe der Menschen. Viele von ihnen sind bereits seit Jahren in Haiti aktiv und konnten vor dem Sturm weitere Nothilfemaßnahmen in die Wege leiten. Ein zusätzliches Assessment-Team vom Arbeiter-Samariter-Bund zur Abdeckung erster Bedarfe in der Wasserversorgung sowie Hilfsgüter wie Trinkwasseranlagen von arche noVa sind morgen auf dem Weg nach Haiti.
Neben der für Hilfskräfte gefährlichen Sicherheitslage stellt vielerorts der Zugang zu den Betroffenen eine große Herausforderung dar, denn Straßen und Infrastruktur wurden durch das Erdbeben und Erdrutsche stark beschädigt. Handicap International hilft bei Räumungsarbeiten, um Menschen zu erreichen, die von der Umwelt abgeschnitten wurden. Transporte für Hilfsgüter können derweil über den Wasserweg stattfinden.
Menschen benötigen Unterkünfte, Nahrung und Trinkwasser
Neben Bergungs- und Rettungsarbeiten kümmern sich die Hilfsorganisationen vor Ort um die Unterbringung und Versorgung der Betroffenen. So etwa verteilt Malteser International nun Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente.
Auch World Vision und CARE verteilen lebenswichtige Hilfsgüter und unterstützen bei der Unterbringung der Menschen in Notunterkünften.
Soforthilfe für lebensrettende Medikamente
Die Hilfsorganisationen berichten, dass durch das Erdbeben viele Krankenhäuser zerstört oder beschädigt wurden und die verbliebenen Einrichtungen mit der Betreuung von Covid-Patienten und Verletzten überlastet sind.
Das Medikamentenhilfswerk action medeor stellt daher eine finanzielle Soforthilfe für dringend benötigte Medikamente und medizinisches Equipment zur Versorgung Verletzter.
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