Die Johanniter-Unfall-Hilfe wird am Freitag weitere Helfer nach Haiti entsenden. In dem neunköpfigen Team befinden sich Ärzte, Rettungssanitäter, Logistiker, eine Orthopädie-Expertin sowie eine Notfallseelsorgerin.
Die Helfer folgen dem dreiköpfigen Soforthilfe-Team, das bereits am 17. Januar dringend benötigte Hilfsgüter an ein Krankenhaus in Port-au-Prince übergeben hatte, sowie einem zwölfköpfigen medizinischen Team, das seit dem 20. Januar hunderte Patienten behandelt hat. Das erste Soforthilfe-Team ist inzwischen wieder nach Deutschland zurückgekehrt.
„Es macht beinahe sprachlos, das Ausmaß der Zerstörung und das Leid der Menschen zu sehen. Es ist aber ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Hilfe weitergeht und wir einen Beitrag leisten konnten“, fasst Sabine Lurz, Mitarbeiterin der Johanniter-Auslandshilfe und Mitglied des ersten medizinischen Teams, ihre Eindrücke der vergangenen Woche zusammen.
Ausrüstungsgegenstände sowie weitere medizinische Hilfsgüter, Einsatzfahrzeuge, ein Generator sowie eine Wasseraufbereitungsanlage der Johanniter waren bereits am Montag von Frankfurt aus in die Dominikanische Republik geflogen worden. Mit an Bord waren drei „Emergency Health Kits“ der Johanniter mit dringend benötigten Medikamenten, Sterilisationstechnik, Verbandmaterial und einer Grundausstattung an chirurgischen Instrumenten. Damit können über 30 000 Menschen drei Monate lang medizinisch versorgt werden.
Die Johanniter planen nach der ersten Soforthilfephase ein langfristiges Engagement, um tausende Menschen mit schweren Knochenbrüchen und Amputationswunden orthopädisch zu versorgen. Dazu werden im Februar weitere Orthopädie-Experten sowie eine mobile Containerwerkstatt nach Haiti entsandt. Die Werkstatt kann je nach Bedarf an ein Krankenhaus angegliedert werden.
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