„Auch in den Regionen außerhalb der Hauptstadt kommt die Hilfe an“, so Dr. Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg. „Wir haben 14.000 Menschen mit Wasserreinigungsmitteln, sauberem Trinkwasser, Hygiene-Artikeln und Wasserkanistern erreicht, nicht nur in Port-au-Prince sondern auch in den Städten Petionville und Leogane.“ Leogane sei eine der am stärksten betroffenen Städte. Vor allem Frauen stünden im Fokus der Verteilungen, da sie am stärksten betroffen seien.
„Die CARE-Verteilungen laufen friedlich und geordnet ab“ so Markmiller. „CARE arbeitet seit mehr als 50 Jahren in Haiti und ist fest in der Bevölkerung verankert. So führen wir gemeinsam mit den Pfadfindern und dem Bürgermeister in Leogane die Verteilungen durch.“ Die Pfadfinder und Stadtverwaltung von Leogane seien dabei auf CARE zugekommen und hätten aktiv an der Planung und Durchführung der Verteilung teilgenommen. „Nur durch diese Zusammenarbeit von CARE und der lokalen Bevölkerung können wir sichere Nothilfe leisten“, erklärt Markmiller, der in den achtziger Jahren selbst Bundesvorsitzender der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) war. Die Pfadfinder in Leogane hätten vor allem die verwundeten und älteren Menschen dabei unterstützt, zur Verteilstelle zu kommen und die Hilfsgüter nach Hause zu tragen.
Mit Tanklastwagen und fünf installierten faltbaren Wassertanks versorgt CARE 8.500 Menschen täglich mit frischem Wasser. Die CARE-Mitarbeiter haben 1.500 klappbare Wasserkanister und 1.200 Hygiene-Pakete mit Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Waschmittel, Handtüchern, Toilettenpapier und Hygienetüchern verteilt. Weitere 5.000 Matratzen werden bis Ende der Woche ausgegeben. „Wir haben ein starkes Team vor Ort, darunter drei Logistiker, die die schnelle und effektive Verladung und Verteilung unserer Hilfsgüter sicherstellen“, so Markmiller.
Das starke Nachbeben, das gestern Haiti erschütterte, haben alle Kollegen in Port-au-Prince sicher überstanden. „Ich mache mir jedoch große Sorgen um die Menschen in Haiti, die völlig unter Schock stehen“, so Markmiller. „Die Menschen haben Angst, sie sind in Panik. Man kann nur erahnen, was sie derzeit durchmachen müssen“, so Markmiller.
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